Neue Züchtungstechnologien: Anwendungsbeispiele aus der Pflanzenforschung

Der Bundesrat wurde vom Parlament beauftragt, bis Mitte 2024 risikobasierte Regeln für die Zulassung von Nutzpflanzen vorzulegen, die mit neuen Züchtungsmethoden gezüchtet wurden, kein artfremdes Erbmaterial enthalten und einen Mehrwert für Landwirtschaft, Umwelt und Konsumierende gegenüber herkömmlichen Züchtungsmethoden bieten. Die Vernehmlassung der vorgeschlagenen Zulassungsregelung ist für die 2. Jahreshälfte 2023 angekündigt. Als Beitrag zur Diskussion hat das Forum Genforschung der SCNAT untersucht, ob sich aktuell Projekte in Forschung und Entwicklung befinden, die diesen Kriterien entsprechen.

In der Publikation «Neue Züchtungstechnologien: Anwendungsbeispiele aus der Pflanzenforschung» beschreibt die SCNAT fünf vielversprechende Ansätze: gegen Mehltau resistentere Weinreben, gegen Feuerbrand resistentere Äpfel, gegen das Jordanvirus resistentere Tomaten, gegen die Kraut- und Knollenfäule resistentere Kartoffeln und Weizen mit weniger Gluten. Die Beispiele betreffen also wichtige Krankheiten von in der Schweiz häufig angebauten Nutzpflanzen bzw. eine häufige Lebensmittelallergie, die Zöliakie.

Autoren: Michael Kümin, Dr. Franziska Oeschger, Dr. Angela Bearth, Prof. Dr. Didier Reinhardt, Dr. Jörg Romeis, Prof. Dr. Sebastian Soyk, Prof. Dr. Bruno Studer

DOI: doi.org/10.5281/zenodo.7919401

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