Kontakt über Mittag beim ETH Präsidenten

Recht herzlichen Dank an Prof. Dr. Ralph Eichler, dass er sich für die ID-Mitarbeitenden Zeit genommen hat.

Welche grosser Ehre und was für eine Aufwertung des Anlasses: Sabine Hoffmann, ID Marketing & Kommunikation, hat den ETH Präsidenten für einen Vortrag gewinnen können. Dabei hatte er eine Wild-Card: Er durfte über sein Wunschthema reden.

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Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleuniger

«Physik ist eine Art zu denken. Der Treiber ist die Neugierde», so die Worte von Ralph Eichler als er die ID in sein Forschungsgebiet Physik einführte. Wie man mit Lochstreifen und Rechenschieber arbeitet, wusste er nur zu gut und ein Gefühl von Grössenordnung bekam er nicht erst bei seiner Forschungstätigkeit in Hamburg. Wir kamen in den Genuss seinen damaligen Vortrag zu hören: «HERA – ein erfolgreiches Experiment in Politik, Soziologie, Technologie und Wissenschaft».

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Wie ist das Universum entstanden? Wo kommen wir her?

«All diesen grundlegenden Fragen kam Hera näher», erklärte Prof. Ralph Eichler, damaliger Forscher am Hera-Experiment H1. «Mithilfe des Teilchenbeschleunigers konnten die Wissenschaftler Verhältnisse mit extrem hohen Energien erzeugen, wie sie vermutlich zur Zeit des Urknalls geherrscht haben» (Hamburger Abendblatt). Auch andere Disziplinen der Wissenschaft profitieren von der Teilchenphysik.

Teilchenphysik am Hadron-Elektron Ringbeschleuniger (HERA)

Der Bau des Teilchenbeschleunigers HERA durch das DESY war wegweisend für die internationale Zusammenarbeit. HERA war das erste international finanzierte Großprojekt in der Teilchenforschung. Zuvor wurde der Bau von Beschleunigern stets zu 100 % von den Gastgeberstaaten finanziert, in denen sich die Anlagen befanden. Die durchführenden nationalen und ausländischen Institute beteiligten sich lediglich an den von ihnen genutzten Experimenten. Der Wunsch nach der Beschleunigeranlage HERA war jedoch so groß, dass sich viele internationale Einrichtungen bereiterklärten, auch zum Bau des Teilchenbeschleunigers wesentlich beizutragen. Insgesamt beteiligten sich zwölf Länder mit mehr als 45 Instituten am Bau der Anlage (Wikipedia).

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Curriculum Vitae

Ralph Eichler ging nach seinem Studium der Physik von der ETH Zürich zu Forschungstätigkeiten in den USA (Stanford University in Kalifornien und LAMPF/Los Alamos Meson Physics Facility in Los Alamos/New Mexico) und nach Deutschland (DESY/Deutsches Elektronen-Synchrotron, Hamburg) sowie ans Institut für Mittelenergiephysik der ETH Zürich. Nach einer Projektleitung am Paul Scherrer Institut (PSI) wurde er 1989 zum Professor für Physik an der ETH Zürich gewählt. 2002 bis 2007 war er Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI). Seit September 2007 ist Ralph Eichler Präsident der ETH Zürich.

Infrastrukturbereiche sind wichtige ETH-Basis

Beim Anlass betonte Ralph Eichler mehrmals wie wichtig die ID für die ETH ist: «Ich weiss was es heisst, eine Infrastruktur zuverlässig zu betreiben. Erst, wenn es nicht klappt, schreit man». Einen Anlass wie Kontakt über Mittag empfiehlt er für alle Infrastrukturbereiche. Der Anlass bietet die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und einen Einblick in die verschiedenen Aktivitäten an der ETH Zürich bekommen. Kontakt über Mittag ermöglicht auf eine spezielle Art zu erfahren, was an der ETH gemacht wird und vermittelt das Gefühl, dass die eigene Arbeit, ein sinnvoller, wenn auch kleiner Beitrag ist, damit die Forschenden der ETH Zürich grosses vollbringen können.

Wir bedanken uns für die Zeit von Ralph Eichler und seine Einblicke mit einer speziellen ETH-Torte.

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Kontakt über Mittag

Die Informatikdienste (ID) haben mehr als 200 Mitarbeitende, die auf etwa 15 Gebäude verteilt arbeiten. Der ID-interne Anlass «Kontakt über Mittag» soll die Kolleginnen und Kollegen in kleinen Gruppen abteilungsübergreifend zusammenbringen. «Kontakt über Mittag» besucht spannende Persönlichkeiten, interessante Forschungsgebiete, historische Gebäude oder einfach faszinierende Bereiche der ETH Zürich (siehe auch Posts im ID Blog). «Kontakt über Mittag Spezial» besucht Orte ausserhalb der ETH Zürich, die einen Bezug zur ETH oder ID haben.

2014

  • Präsident der ETH Zürich, Prof. Dr. Ralph Eichler, Februar 2014
  • Robotik, Labor für autonome Systeme, Januar 2014

2013

  • Robotik, Labor für autonome Systeme, November 2013
  • KOF, Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm, November 2013
  • Interactive Geometry Lab, Prof. Dr. Olga Sorkine-Hornung, November 2013
  • Kontakt über Mittag – Bienen, Juli 2013
  • Projekt Skye, Das Auge am Himmel, Juni 2013
  • Kontakt über Mittag Spezial – FIFA-Stiftungsprofessur, F-MARC, Home of FIFA, April 2013
  • SunCar – Lotus Evora, Elektromobilität, Fokusprojekt der ETH, Technopark, Januar 2013

2012

  • Fifa-Stiftungsprofessur, Medizintechnik, Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong, D-HEST, November/Dezember 2012
  • Institute for Dynamic Systems and Control, Quadrocopter August 2012
  • Schweizerischen Erdbebendienst und focusTerra, Erbebensimulator Mai/Juni 2012
  • Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, Eisenbahnbetriebslabor Februar/März 2012

2011

  • Semper-Sternwarte/Collegium Helveticum, Prof. Dr. Gerd Folkers, Dezember 2011
  • Disney Research Zürich, Prof. Dr. Markus Gross Oktober 2011
  • ETH Bibliothek, Spezialsammlungen/Preziosenzimmer, DigiCenter, Juni 2011
  • Graphische Sammlung, historischer Lesesaal der Architekten, Francisco de Goya-Ausstellung März 2011

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