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Meine Posts werden auslastungsbedingt seltener, aber nichtdestotrotz hier einige Wintergrüsse. Drei der oben gezeigten Bilder enthalten kleine Stilblüten der elektronisierten Welt.

Grindelwald

Fenster bei der Station Eismeer

Fenster bei der Station Eismeer

Letzte Woche war ich in Grindelwald an der Pixel2010. Davor musste ich den Vortrag vorbereiten. Dazu gehörte auch, einmal extra nach Genf zu reisen um bestimmte Plots genehmigt zu bekommen. Alles hat geklappt. Eine kleine Galerie zeigt ein paar Impressionen von dort und dem Ausflug auf das Jungfraujoch.

Am leztzten Tag genoss ich noch eine kleine Wanderung, wo doch die nachfolgende Riesenraupe auf der Strasse anzutreffen war. Die Münze ist ein Einfrankenstück. Eine so grosse Raupe habe ich in der Schweiz noch nie gesehen.

Raupe - irgendwie etwas gross geraten

Raupe - irgendwie etwas gross geraten

Nachtrag: Ein Freund hat das Rätsel um diese Rabe gelöst: Es handelt sich um die Raube des Ligusterschwärmers.

Modern Times

Gestern im Openair am Zürichhorn gesehen. Die Musik war live gespielt vom Basler Sinfornieorchester. Ein Film der mich schon mehrmals beeindruckt hat. Ich hatte den Eindruck, bis auf gewisse technische Details (z.B. die Steadycam musste noch erfunden werden) sind beinahe alle Stilelemente, die einen Film ausmachen, bereits enthalten. Und das erst noch in einer beeindruckenden Perfektion. Mit der gekonnt dargebotenen Livemusik erst recht ein Erlebnis.
Einziger Wermutstropfen: Weshalb muss ein Veranstalter zu einem solchen Film noch einen Moderator (von der DRS3-Hitparade, gemäss Selbstvorstellung) einladen um eine Einführung zu veranstalten? Dieser Film hat das nicht nötig. Und erst recht nicht von einem stümperhaften Typen, der dann in seiner überbordernden Naivität den Dirigenten und einen Kontrabassisten hochnotpeinliche Fragen stellt. Letzterer hat glücklicherweise dem Fragenden seine Meinung zu verstehen gegeben. Glücklicherweise lebe ich schon lange ohne Radio und TV – und scheine nicht wirklich etwas zu verpassen.

Waltensburg / Vuorz

Nach mehreren Wochen voller Programm und Arbeit kamen dann, rechtzeitig zur temperaturmässigen Abkühlung, die wohlverdienten Ferien. Unsere ursprünglichen Pläne einer Fernwanderung haben wir kurzfristig geändert und begaben uns nach Waltensburg, einem kleinen Ort in der Surselva. Bemerkenswert sind die Fresken des Waltensburger Meisters in der reformierten Kirche. Die Ruhe im sien e solver (“bed and breakfast” auf Rätoromanisch) hat uns gut getan. Von den verschiedenen Wanderungen habe ich eine kleine Galerie mit Eindrücken zusammengestellt.

Kirche Waltenburg/Vuorz

Kirche Waltenburg/Vuorz

Wenn Rüfen die Wanderpläne ändern

Rüfe auf dem Weg nach Muotathal

Rüfe auf dem Weg nach Muotathal

Auch dieses Jahr haben wir Austauschstudenten aus den USA am PSI. Und so unternahmen wir wieder dieselbe Wanderung in einer herrlichen Gegend. Nach einem Bad im Seenalperseeli, einem kurzen Stopp bei einer Alpkäserei mit Besuch des Käsekellers, erreichten wir ein Restaurant, wo wir eingekehrt sind. Plötzlich entlud sich ein Gewitter und wir warteten auf besseres Wetter. Die Bäuerin bot uns an, uns ins Tal zu fahren, was dann schnell gestoppt wurde. Denn eine Rüfe hat den Weg versperrt. Wir blieben also eine Weile dort oben, durften Zuschauen wie Ziegen gemolken werden, und dann ging es zu Fuss ins Tal. Das Bild zeigt dann eine der beiden Rüfen, welche die Strasse verschüttet hatten. Spät, aber voll herrlicher Erinnerungen kamen wir heim.

Update: Habe eine kleine Galerie mit ein paar Bildern von der Wanderung hinzugefügt.

Poster in Trondheim

Die letzten Wochen waren geprägt vom Verfassen eines Posters. Neben mir sind zwei Autoren aus Hamburg beteiligt. Nachdem wir mehrmals iterieren mussten, war es vor zehn Tagen dann soweit und es ging in den Druck. Die Präsentation auf der CCP2010 ist nun auch schon Vergangenheit. Die Konferenz war weitgehend sehr interessant, wobei doch auch einige recht schlechte Vorträge (nicht bloss in den Parallelsessions) aufgefallen sind. Leider war auch die Postersession eher unorganisiert, aber was soll’s. Ich hatte mit einigen Leuten einen guten Kontakt gefunden und Inspiration gewonnen. Darum geht es ja.

Eigentlich wollte ich ja schon vor einigen Tagen Bilder auf den Blog hochladen. Erst jetzt gelang mir das, denn die benutzte Kamera erlaubt es nicht mehr, die Speicherkarte als Speichermedium zu mounten… Na ja, dank gphoto hat es nun doch geklappt. Mittlerweile bin ich in Bodø und geniesse noch etwas die Mitternachtssonne.

Cellist an einer Hausmauer in Trondheim

Cellist an einer Hausmauer in Trondheim

Pfähle in der Fahrstrasse des Nidelva bei Trondheim

Pfähle in der Fahrstrasse des Nidelva bei Trondheim

Bäume im Wald oberhalb von Bodø

Bäume im Wald oberhalb von Bodø

Seeli auf dem Steinmofjellet

Seeli auf dem Steinmofjellet

Mäander des Svennselva

Mäander des Svennselva

Wasserfall im Svennsdalen

Wasserfall im Svennsdalen

Starke Architektur

Die Architektur der 1960er-Jahre ist ja nicht unbedingt bekannt für Höhenflüge. Das heisst aber nicht, dass es von damals nur schlechte Architektur gibt. Gegenbeispiel: Heute habe ich auf meiner Rückreise von einem Besuch bei meinen Eltern einen Zwischenstopp in Aarau eingelegt und habe die Katholische Kirche in Buchs besucht. Es handelt sich um einen Sakralbau aus dem Jahr 1966. Ich kenne ihn schon lange. Die Schlichtheit finde ich beeindruckend. Die Materialwahl ist klar und einfach. Eine kleine Galerie zeigt meine Eindrücke von heute Abend.

Der Architekt war Hanns A. Brütsch (Google sei Dank). Dem Hinweis, dass der übermalte Sichtbeton den Charakter des Gebäudes verfälscht, kann ich sehr zustimmen. Etwas geschockt war ich davon, dass in der Kapelle an der Wand mit Kreide ein Spruch angebracht wurde, was wohl schwer wieder zu entfernen sein wird. Wenn ich mich recht erinnere, dann fehlen auch früher vorhandene Skulpturen.

Ich habe schon zu anderen Gelegenheiten über Architektur was gesagt. Weshalb ich jetzt gerade diese Kirche mag, liegt wohl daran, dass ich als Kind oft dort war. Aber ich erinnere mich genau, dass ich diesen Raum schon damals faszinierend fand. Einfach gesagt: Er funktioniert. Und das sagt wohl am meisten über die Leistung des Architekten aus. Aber offenbar haben die dortigen Menschen Mühe mit dem Bau, sonst würden sie ihn nicht übermalen – nichts gegen Veränderung, aber bitte mit Respekt.

Danach fuhr ich noch mit dem Velo in der Gegend herum. Das Licht war intensiv und sehr schön.

Vulkanasche, LHC und andere Dinge

Ich erhielt soeben einen Links auf eine Webseite mit vielen Kurzvideos zu physikalischen Themen: http://www.sixtysymbols.com/ (in Englisch). Mir gefallen sie sehr, wenn auch mit einer Einschränkung: Mir ist es immer ein Rätsel, weshalb man in so Darstellungen nicht auf letzte Präzision in der Wortwahl wert legt. Im Video zum LHC beispielsweise wird gesagt, es brauche dermassen starke Magnetfelder um die Protonen zu beschleunigen, dass man supraleitende Magnete benutzen müsse. Beschleuingt werden die Protonen durch das elektrische Feld der Kavitäten. Das Magnetfeld ist dazu da die Protonen auf der Kreisbahn zu halten. Man müsste also sagen, die Protonen werden auf so hohe Energie (oder meinetwegen Geschwindigkeit) beschleunigt, dass nur noch supraleitende Magnete stark genug sind um die Protonen auf der Kreisbahn zu halten.

Gut finde ich auch den kurzen Bericht über die Probleme für Flugzeuge mit Flugasche aus dem Vulkan Eyjafjallajökull (dort hat es einen Link wo man sich die Aussprache des Namens anhören kann; aufs Lautsprechersymbol klicken). Angenehm, fundierte Information zu geben statt wie im Forum der nzz (www.nzz.ch, Meldungen der letzten Tage zum Thema suchen und die Leserkommentare durchforsten) wo eigentlich trotz guter Berichterstattung Leute in ihren Meinungen schon an Verschwörungstheorien glauben.

Wieder auf Schicht

Schnee bei einem Tümpel bei La Cure

Schnee bei einem Tümpel bei La Cure

Am letzten Wochenende war ich auf Schicht am Punkt 5. Vier Nächte lang, teilweise mit, meist aber ohne Strahl. An einem Tag habe ich mich dann doch zu körperlicher Tätigkeit aufgerafft und habe mir die Gegend erkundet. Dabei habe ich auch gleich eine GA-Pendenz erledigt: Nyon-La Cure. Von La Cure aus bin ich mit dem Velo bis Meyrin zurück. Ganz unten übrigens mein Arbeitsplatz, links ist die Webcam zu erkennen, auf der wir Pixelschichter zum Glück nicht sichtbar sind.

Die Aussicht auf den Genfersee habe ich auf der Rückreise aus dem Zug erhascht.

Netter Ort irgendwo im Wald zwischen Nyon und Genf

Netter Ort irgendwo im Wald zwischen Nyon und Genf

Magischer Blick im Lavaux auf den Genfersee

Magischer Blick im Lavaux auf den Genfersee

Arbeitsplatz für den Pixel

Arbeitsplatz für den Pixel

Restanzen

Im Januar war ich ja an der CHIPP PhD winter school in Ascona. Da hatte ich einige Bilder gemacht. Jedoch durch meinen Umzug und einen ziemlich ältlichen PC war ich evrhindert, die Bilder mal zu sichten und zu verarbeiten. Das habe ich nachgeholt. Eine kleine Galerie zeigt zudem einige Eindrücke unserer Besichtigung der SBB Werkstätte in Bellinzona.