
Als Doktorand macht man vor allem eines: viel arbeiten. Immerhin war gestern Sonntag. Bei einem Spaziergang im Seeland habe ich dann diese Bilder aufgenommen.




Nachdem ich nun seit etwa mehr als zwei Wochen in Baden wohne hat die Zahl der zu leerenden Schachteln beinahe den Stand Null erreicht. So bleibt endlich auch mal etwas Zeit für einen kurzen Eintrag hier. Das Bild zeigt Bäume im Wald vom Martinsberg oberhalb Baden.

Aussicht vom Monte Verità auf die Brissagoinseln
Nach einer angenehmen Fahrt im Panoramawagen über den Gotthard war es halt schon zu dunkel um die Umgebung einigermassen zu erfassen. Das hat sich heute Morgen dann drastisch geändert. Schon bald beginnen die ersten Vorlesungen der CHIPP PhD Winter School 2010.

Auf dem Weg zu einem kurzen Besuch bei meinen Eltern in Nidau liess mich diese drei EinradfahrerInnen begegnen. Erst war ich überrascht, doch dann erstaunte mich, wie sie trotz der recht widerlichen Strassenverhältnisse sicher und schnell vorwärtskamen. Am Abend dann habe ich die restlichen Bilder geschosssen.


Nun, das Jahr 2009 war bei mir ein turbulentes und interessantes Jahr. Privater Höhepunkt war die Reise nach China (von der ich nun eine kleine Galerie angefertigt habe), beruflicher die Inbetriebnahme des LHC.


Wednesday, December 30, 2009
Die Entspannung ging weiter. Wie wir per Telefon mitbekommen haben scheint es sich wettermässig sehr zu lohnen über die Feiertage nach Norden zu fliehen. Während unseres ganzen Aufenthalts war die Sonne das dominierende Wettermerkmal.

Gammel Sogn Kirke

Schwäne am Ringkøbing Fjord

Am Ringkøbing Fjord
Monday, December 28, 2009

Nach überaus ausgefüllten Wochen endlich Entspannung in Dänemark. Da haben es mir nach einer verspäteten Nachtzugreise (“Senk ju for treweling wis Deutsche Bahn”) die Bagageboksen doch recht angetan. Heute dann der erste ausgedehnte Spaziergang von unserer Wohnung bei Thuts nach Søndervig dem Strand entlang. Herrlich die Weite der Landschaft, die frische Luft und die angenehme Sonne.


Sunday, November 29, 2009
Schon lange wollte ich mal ein kleines Programm schreiben, das mir eine etwas lästige Arbeit abnehmen soll, nämlich das Umbennen von flac-Dateien. flac ist ein frei erhältlicher Audiocodec, der verlustfrei Musikdateien komprimiert. Viele Abspielgeräte können diese Dateien abspielen, Hauptausnahme sind diejenigen mit dem Obst drauf (wobei ich mir habe sagen lassen, dass dies mit einigen Kniffen doch geht). Der Hauptgrund, weshalb ich denn flac und nicht etwas anderes benutze, ist die Tatsache, dass der Codec im Quellcode frei verfügbar ist. Und das hat sich jetzt als sehr nützlich erwiesen. flac kennt ein flexibles und leistungsfähiges Metadatenformat. Mit einigen Scripts habe ich die Files mit den Metadaten wie Komponist, Musiker etc. versehen bzw. habe die Angaben aus der cddb vereinheitlicht. Da fragt sich wohl mancher, weshalb ich Scripts benutze. Ganz einfach: Auch mir sind einige Metadateneditoren bekannt, doch ein ausreichend geschickt angelegtes Textfile ist schneller editiert als der wohl beste GUI-Metadateneditor mir die gleiche Tätigkeit erlauben würde.
Nun wollte ich anhand der erfassten Daten meine Dateien umbenennen, und zwar so dass keine Spezialzeichen wie Leerzeichen, Umlaute etc. enthalten sind. Da gibt es einige Tools im Netz, die das auch können, jedoch hat mich keines so wirklich befriedigt. Nun kam der heutige graue Sonntag und dank OpenSource war es nicht wirklich schwierig, ein solches Programm zu schreiben. Die Herausforderung lag auch weniger im Prinzip als in den Details, d.h. wie man welche Zeichen ersetzen kann und wie man mit Unicode umgeht. Tja, eine erste Version ist nun hier und kann sicher noch verbessert werden: flacrenamer.tar.bz2 :w
Friday, November 20, 2009
Bei uns am CERN hat die Inbetriebnahme des LHC begonnen. Bis gestern Nachmittag hatte ich auch noch Schichtdienst im Kontrollzentrum des CMS-Experiments zu absolvieren. Ein Kollege berichtet nun laufend über die neusten Ereignisse unter http://cmsdoc.cern.ch/cms/performance/FirstBeam/cms-e-commentary09.htm. Den Zustand des LHC kann man hier verfolgen.
Der Raum wirkt auf den Bildern teilweise grösser als er ist. Und jetzt wo noch viel los ist ist er erst recht noch eng. Diese Webseite zeigt übrigens das Bild desjenigen Monitors unter dem sich mein Arbeitsplatz befindet. Er zeigt an, ob wir gerade Daten nehmen, welche Teildetektoren aktiv sind und wieviele Ereignisse aufgezeichnet wurden. Und wer sich ein Bild von der Grösse unserer Kollaboration machen will, dem sei dieses Dokument im ArXiV empfohlen. Einfach auf “PDF” oben rechts klicken und die Autorenliste am Schluss des Dokuments anschauen… Dieses Dokument handelt übrigens vom Alignment unseres Detektors – ich habe es also nicht zufällig ausgewählt und wurde von unserer Arbeitsgruppe verfasst.
Ach ja: Eine LHC fan site gibt es auch. Ein Blog, den ich regelmässig lese, berichtet immer wieder über den LHC in meist klug zusammengefasster Form.
Nachtrag 21.11.:
Die Maschine läuft. Der Strahl hat schon einige Runden gedreht. Ebenso wurden sog. Splashevents erzeugt, welche in den Detektoren wie dem unsrigen mehr Signale zeigen als der blosse Strahl, der ja in einem Rohr durch unser Experiment hindurchgeht. Solange keine Kollisionen stattfinden (und das ist im Moment noch nicht der Fall) sieht man nur vereinzelte Signale. Bei den Splashevents wird meines Wissens (bin kein Maschinenphysiker) der Strahl in einiger Distanz zum Detektor bewusst in ein Hindernis geleitet, was dann zu Teilchenspuren führt, die von der Strahllinie abweichen und in den Detektor gehen.

Einer der ersten Events (Quelle: http://cmsdoc.cern.ch/cms/performance/FirstBeam/cms-e-commentary09.htm)
Weiterer Nachtrag: Auf heise.de habe ich folgenden Link im Forum gefunden – sehenswerte Bilder.
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Ich leiste im Moment Schichtdienst im Point 5. Das ist der Zugangspunkt entlang des LHC-Tunnels wo sich unser Experiment CMS befindet. Meine Aufgabe ist es, dort den bei uns am PSI entwickelt und gebauten Pixeldetektor zu überwachen. Meist ist das eher ruhig, aber Hektik kann aufkommen wenn etwas nicht ganz klappt.
Das obere Bild zeigt den Punkt 5 in der französischen Landschaft um Gex, genauer bei Cessy. Unten das Lichtspiel in der Kirche von Gex, aufgenommen am 5. November.
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