André Hunziker 20 Jahre an der ETH Zürich

André Hunziker arbeitet in der Gruppe Hosting und Application Management bei ID APPS. Herzlichen Glückwunsch zu deinen zwei Jahrzehnten ETH, André!

20 Jahre ETH Zürich! Eine Zeit geprägt von Veränderungen durfte ich bisher erleben. Am 1. Mai 2005 habe ich in der damaligen Betriebsinformatik (ID-BI) als SAP-Systemadministrator gestartet. Gerne erzähle ich nun von dieser spannenden Zeit.

André Hunziker 20 Jahre an der ETH Zürich

Gebäude

Die augenscheinlichsten Änderungen waren die etlichen Wechsel des Arbeitsplatzes. Gestartet im CLU ging es über STB/STC ins WEC, um schlussendlich im OCT im Shared-Office zu landen.

Hardware

Zu Beginn bestand die OIS-SAP-Umgebung aus physischen SUN-Solaris Systemen. Alle Dienste wurden auf diesen gehostet, mit einer kleinen Firewall-Infrastruktur wurden sie im Netzwerk abgeschottet, selbst eigene Printserver wurden von uns für die SAP-ERP-Umgebung bereitgestellt. Auf die SAP-ERP-Systeme konnten zu dieser Zeit nur mit dem auf den Clients installierten SAPGUI zugegriffen werden. Neue Server oder Storages wurden von uns selber in die Racks eingebaut, auch verschieden Umzüge innerhalb des RZs wurden von uns durchgeführt.

Mit der neuen zentralen Firewall-Infrastruktur, welche durch NetNG entstanden ist, konnten die eigenen Firewall-Server ausser Betrieb genommen werden, ebenso wurden im Laufe der Zeit auch die Drucker über den zentralen Druckserver angebunden.

Für den Aufbau der Business-Continuity-Umgebung wurden nochmals physische Server und Storage-Systeme im RZ auf dem Hönggerberg verwendet.

Rack 6 im B65 mit den verschiedenen SAP-Systemen (nur Server)

Rack 6 im B65 mit den verschiedenen SAP-Systemen (nur Server)

Rack 7 oben im B65 mit verschiedenen SAP-Server und Storage-Systemen

Rack 7 oben im B65 mit verschiedenen SAP-Server und Storage-Systemen

Rack 7 unten im B65 mit verschiedenen SAP-Server und Storage-Systemen

Rack 7 unten im B65 mit verschiedenen SAP-Server und Storage-Systemen

Projekt ETHIS

Neue Anforderungen aus dem Business und der Wunsch, dass auch der Zugriff über Web-Browser auf die SAP-Systeme möglich sein soll, führte dazu, dass die Anzahl der zu betreibenden Server und Systeme exponentiell wuchsen. Portalserver auf Netweaver-Java, BW-Server auf Netweaver-ABAP, Solman als Dual-Stack-System und Webdispatcher gehörten dazu. Eine Prozess Orchestration-System-Umgebung ermöglicht den Austausch von Daten zwischen SAP – und Non-SAP-Systemen. Zwischenzeitlich umfasste dies über 60 Server.

Neue Anforderungen der Schulleitung führten dazu, dass eine Infrastruktur für Zweifaktor-Authentisierung für SAPGUI aufgebaut werden musste. All dies in einer Dreisystem-Landschaft. Durch die Virtualisierung dieser Systeme konnten sie in einem vernünftigen Rahmen aufgebaut und betrieben werden. Ebenso wurde die bestehenden SAP-ERP-Systeme virtualisiert, bei dieser Migration wurden die dazugehörenden Oracle-DBs nach Unicode konvertiert.

Projekt Refine

Da das SAP-ERP nach einigen Jahren nicht mehr den Anforderungen der modernen Rechnungslegung entsprach, beschloss das Fach den Umstieg auf S/4HANA der Nachfolger von SAP-ERP.

Zu Beginn dieses Projektes mussten alle DBs im SAP-Umfeld der ETH Zürich von Oracle nach HANA-DB migriert werden, als Besonderheit ist zu bemerken, dass die ETH zu den Pilot-Kunden gehörten, welche die eigenen Server und Storage-Systeme verwenden durften und nicht eine SAP-HANA-Appliance verwenden mussten. Die neue Umgebung für S/4HANA wurde als Dreisystem-Landschaft mit einem zusätzlichen Sandbox-System aufgebaut.

Daily Work

In der ganzen Zeit galt es die Verfügbarkeit der Umgebung aufrecht zu erhalten und dies entsprechend zu Warten und die verschiedenen Komponenten auf dem neusten Stand der Technik zu halten.

Richtung Zukunft

Nachdem SAP auf Ende 2027 verschieden Produkte aus der Wartung nehmen wird und deren Nachfolger nur noch als Service in der Cloud anzubieten, gilt es nun diese Herausforderungen anzunehmen.

Dank

Gerne bedanke ich mich bei Allen (Und dies sind nicht wenige, sei es aus dem CCSAP, der ID Infrastructure und der ID Applications) die mich in diesen 20 Jahren begleitet und unterstützt haben, mir die Möglichkeit gaben mich in all diesen Themen zu schulen und weiterzubilden.

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