Monday, December 31, 2007

Überrascht war ich gestern, als kurz nachdem ich die Bahn in Hagneck verlassen habe, die Wolkendecke Löcher bekommen hat. Die Landschaft wurde in ein goldiges Licht getaucht. Das Grau wurde vom Blau des Himmels und dem Gold des Lichtes verdrängt. In diesem Sinn: Ein Gutes Neues Jahr!
Monday, December 24, 2007

Es gibt so Einrichtungen, die sind einfach gut. So zum Beispiel der Uetliberg in Zürich. Speziell wenn die Nebeldecke tiefer als 871 m.ü.M. liegt. Und an heilig Abend sind auch die Menschen anders. Ich habe diesen Berg weiss nicht wie oft schon bestiegen, aber so oft mit Fremden ins Gespräch gekommen wie heute bin ich noch selten.
Mit dieser kleinen Galerie mit Bildern von meinem heutigen Spaziergang wünsche allen meinen Lesern Frohe Weihnachten!
Wednesday, December 19, 2007

…vorallem wenn das Bild dem tatsächlichen Empfinden bei der Aufnahme entspricht. Und wenn schon mal die Nebeldecke aufreisst, dann darf dies auch auf dem Bild sichtbar sein. Oder?
Saturday, December 15, 2007

Seit einiger Zeit wohne ich ja in Zürich. Und immer wenn ich mal beim Stadelhofen bin sehe ich die Forchbahn. Und jedes Mal denke ich, ich müsste mal schauen wo die denn so hinfährt. Heute endlich habe ich diese Pendenz erledigt. Und ich war nicht schlecht erstaunt ob dem unterirdischen Bahnhof wo wir dann auch ausgestiegen sind. Und ebenso überraschend war die Landschaft, die doch so gar nicht mehr Zürich ist. Speziell bei diesem speziellen Licht, weniger als eine Stunde vor dem Sonnenuntergang.
Tuesday, December 4, 2007

Die dunkle Jahreszeit schränkt den Zeitraum, wo der Fotograf mit Tageslicht aus der Hand arbeiten kann, drastisch ein. So auch letzten Sonntag auf einem Spaziergang in Nidau. Stativ hatte ich keines dabei. Alles, wo ich die Kamera aufstellen, anpressen oder sonst damit irgendwie ruhig halten konnte, musste für meine Zwecke herhalten. Daraus entstehen dann reizvolle neue Sichten. So wird unscharf was sonst das Wichtigste ist. Oder beim Schilf ist bloss noch das träge Rohr scharf, die leichten Blätter sind verwischt. Und trotz des hohen Seegangs scheint der Schwan sich am Ufer eines bleiernen Bielersees zu putzen.
Und wenn noch weniger Licht da ist, dann wird nochmals etwas anderes sichtbar. Das Auto ist nur noch als helle Spur zu erkennen, die Lichter erzeugen Streifen und die Reflexe der mit 50 Hz flackernden Strassenlampe verraten sich als punktierte Striche. Der Baum davor ist übrigens ein Geschenk für den Fotografen, deckt er doch das direkte Licht der Strassenlampe ab.
Klarinettenquintett von Mozart, das dritte Quartett von Honegger und von Dvořák das “Amerikanische”. Das war das Programm des Casal Quartetts von letzten Freitag. Zum Klangniveau der Musiker kommt noch die Akustik und die Intimität der alten Kirche Boswil hinzu. Einfach genial. Normalerweise ist für mich Mozart auf dem Programm ein k.o.-Kriterium, aber den Dvořák wollte ich hören, darum ging ich hin. Da Mozart aber, wie hier, von dem klebrigen Gesülz befreit dargeboten wurde, war mir das eine Art Offenbarung. Immerhin erstand ich nachher meine allerserste Mozart-CD… Honegger ging mir unter die Haut und der Dvořák wurde so gespielt, als ob das Quartett ein Orchester wäre. Welch Unterschied zu dem Emerson Quartett, das ich vor ein paar Tagen in der Tonhalle gehört habe. Die spielten ihr Programm auf technisch hohem Niveau. Durchaus denkbar, dass sie sogar in einigen Aspekten besser spielten. Aber ihre Klangästhetik liess in mir oftmals das Gefühl auftauchen, bloss ein Sampler könnte es noch besser – und die Musik noch etwas mehr der Seele berauben… Die Zugaben liess ich mir dann entgehen. Aber wie ich dann zwei Tage später in der NZZ nachlesen konnte, scheinen die Geschmäcker sehr unterschiedlich zu sein. Bin gespannt, was nach dem Konzert vom kommenden Sonntag in der Zeitung stehen wird…
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Wednesday, November 28, 2007

Es gibt Kunst im öffentlichen Raum, die nicht beachtet wird, stört oder schlicht schlecht ist. Andere fasziniert. Beispielsweise diese hier im Bild. Diese Fahnen stehen seit Jahren in Magglingen rum, gaben zu Diskussionen Anlass und sind dennoch einfach gut. Vielleicht gerade weil der Künstler auch noch diese Betonmonumente dazu gestellt hat. Gefällt mir seit Jahren.
Monday, November 26, 2007

Weihnachten kommt. Mit einer Geschwindigkeit von einer Sekunde pro Sekunde schreitet die Zeit vorwärts. Beruhigend zu wissen, dass die Dekoration schon montiert ist, so zum Beispiel in Magglingen. Gesehen auf einem Spaziergang gestern.
Monday, November 19, 2007

Der frühe Winterbeginn zog uns in die Berge. Zauberhafte Bedingungen warteten auf uns: herrlicher Neuschnee, Sonne, gute Sicht und Ruhe. Äusserst erholsam. Und ein guter Start in die Wintersaison.

Dieses Panorama wurde aus 22 Einzelbildern mit hugin erstellt. Dafür dass ich mehr oder weniger alles im Blindflug mit dem Autopilot gemacht habe, verzeihe ich dem Programm so den einen oder anderen Fehler durchaus. Mal schauen wer die so findet… Für die Ästheten sonst noch etwas Wald oder Schnee.
Thursday, November 15, 2007

Mein Winterstart in Zürich fand heute statt. Nachdem ich einige Stunden mich mit dem Redigieren des Berichts vom PSI-Praktikum verbracht habe, brauchte ich Luft. Und die fand ich auf dem Uetliberg. Das Bild aber entstand davor, nämlich entlang des Triemli-Fusswegs, wo ich zuerst zu Debbie meinte, zwischen diesen trostlos wirkenden Wohnblöcken gäbe es kaum was zu photographieren… Irrtum. Immer und überall kann man Bilder machen, sollte ich eigentlich wissen.