Saturday, November 15, 2008

Einsiedeln: Ein eigenartiger Ort. Auf dem Platz, wo dieser Brunnen steht, sieht man, je nach Blickrichtung, die Fassaden der Klosterkirche oder die Fassaden von Hotels, Cafés und einer Filiale der UBS. In der Kirche öffnet sich eine Schiebetür – wohl ähnlich wie werktags bei der UBS. Ein Ort wie ein Warenhaus für Religionsbedarf. Auf dem Platz die Stände, wo Jesus am Kreuz gekauft werden kann – bis etwa 2m hoch erhältlich, aber auch handlicher als Postkarte. In der Kirche die betörende Opulenz katholischer Machart. Für CHF 2.- können Kerzen erstanden werden. Ein Hinweis erläutert, dass diese neuerdings eine kürzere Brenndauer aufweisen, um der Nachfrage an brennenden Kerzen gerecht zu werden und die Rauchemissionen in Grenzen zu halten. Letztere scheinen beträchtlich zu sein, wurde doch extra ein Abzug über den Kerzen montiert, dessen Surren zwar leise aber vernehmbar war. Dem Gläubigen wird also klar gemacht um was es hier geht: Deine Gefühle sind uns egal. Wenn du eine Kerze anzünden willst, tue das. In den Kosten ist die Entsorgung enthalten – stillos, finde ich.
Die Wanderung ging dann via Etzel nach Schindellegi. Im Gasthof auf dem Etzel konnte ich der Rüeblitorte nicht widerstehen. Sie ist ausgezeichnet. Während deren Verzehr stieg die Nebeldecke. Beim Abstieg dann die Zauberlandschaft des in den Nebel gehüllten Waldes. Die Dreidimensionalität des Lichterspiels ist auf dem Foto unten bloss noch zu erahnen.

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Der Nebel macht das Licht plötzlich sichtbar. Und erst beim Betrachten dieses Bildes wurde mir klar, wieviele Lampen in der Gegend hängen und jede Nacht vor sich hinleuchten. Für den MAS-SHE muss man auch Wahlfächer besuchen. Damit ich mal von den mit Didaktik überfrachteten Vorlesungen Abstand nehmen kann, besuche ich die Vorlesung von Jon Mathieu über Umweltgeschichte. Darin wurde mir bewusst, dass die helle Nacht, wie wir sie heute kennen, eine vergleichsweise junge Erscheinung ist. Wenn auch, wie im Bild, eine reizvolle.
Bloss noch am Rande: In allen MAS-SHE-Vorlesungen, die ich dieses Semester besuche, wird eine rigorose Präsenzkontrolle durchgeführt. Bloss nicht in der soeben erwähnten. Sie ist aber immer gut besucht…
Tuesday, October 21, 2008
Einfach ein süsser Film. Tut wohl, ihn anzuschauen – gut gemacht und herzerwärmend. Faszinierend aber auch die Kommentare zu den Rezensionen auf der englischsprachigen Wikipedia. Kaum zu glauben, was Leute in einen Film alles hineinprojizieren wollen. Dabei ist es einfach eine schöne Geschichte.
Tuesday, October 14, 2008

Nach einer ausgefüllten Woche eine kleine Wanderung im Berner Jura: Von Les Prés d’Orvin nach La Heutte. Wer kann, soll unbedingt raus in den Wald und diese Farbenpracht in sich aufsaugen. Ungeplant mussten wir wegen einer neu angelegten Kiesgrube einen Umweg machen, so dass ich beim Nidaubergli vorbeigekommen bin. Da erblickte ich doch einen kleinen Bergahornwald, bei dem ich Mitte der 1980er Jahre selber mitgeholfen habe einige der Bäume zu setzen um einen Armeebunker abzudecken. Damals sah das ziemlich jämmerlich aus, jetzt etwas eigenartig regelmässig.

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Dienstag ist bei mir in diesem Semester vorlesungsfrei. Und da es heute auch noch ein schöner Tag war, ging ich auf die Engstligenalp. Mit im Gepäck waren mehrere Papers die ich noch zu lesen habe. Den Anblick der Engstligenfälle liess ich mir nicht entgehen, weshalb ich den Aufstieg zu Fuss machte. Oben erwarteten mich die Eltern mit den Kindern meines Bruders. Da der Schnee sehr nass war, musste ich beim Schneemann etwas helfen, aber immerhin: Im Oktober habe ich bisher noch keinen Schneemann gebaut.
Die Rückreise war abenteuerlich. Der Interregio von Frutigen nach Bern blieb wegen einer Fahrleitungsstörung in Thun stecken. Die Empfehlung der Lautsprecherdurchsage, die S-Bahn durchs Gürbetal zu benutzen, fand ich angesichts der Reisenden zweier voller Züge, die sich nun in diese arme S-Bahn quetschen wollen, gar nicht lustig. So nahm ich den Zug nach Konolfingen, von dort nach Wolhusen, von wo aus ich dann endlich eine weitere GA-Pendenz abbauen konnte: Wolhusen-Langenthal – so, wieder ein Strich mehr auf meiner Karte 😉 .


Thursday, October 2, 2008
- Der Kandidat hat aufgrund des erzielten Resultates die Schlussdiplomprüfung bestanden.
- Der Kandidat erhält das Diplom als Physiker.
- Dem Kandidaten wird der Titel eines Dipl. Phys. ETH erteilt.
- Mitteilung an den Kandidaten.
Hervorhebung im Titel und die vier Punkte wie im Original wiedergegeben – irgendwie schräg, besonders Punkt 4. Zu Punkt 2 meint der Beibrief, dass mir das Diplom in den nächsten 2-3 Monaten per Einschreiben zukommen werde.
Hat etwas surreales, die Vorstellung, dass dieses Projekt nun sein Ende gefunden hat. Glücklich, nach Jahren in der Industrie nochmals so etwas in Angriff und erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben. Und es geht weiter. Darauf freue ich mich sehr.
Tuesday, September 30, 2008

Gestern eilte ich aus der MAS-SHE-Vorlesung um noch rechtzeitig das Postauto ins Reppischtal zu erwischen. Denn tags zuvor auf einer Fahrt zu einer Chorprobe in Hausen a.A. genoss ich das wunderbare Gegenlicht. Und so dachte ich, vielleicht erlebe ich das nochmals, aber mit Kamera und nicht bloss durch das Poschifenster. Tatsächlich war es so, aber etwas trüber als davor.

Sunday, September 14, 2008

Dank einer bekannten Suchmaschine, Email und einigen Telefonaten konnten wir die Adressen eigentlich recht schnell vollständig zusammentragen. Nach so vielen Jahren war es überfällig, sich mal zu treffen. Fast alle konnten kommen. Unser Klassenlehrer hat den abendfüllenden Film, den wir damals für unser Abschlusstheater gedreht haben, mitgebracht – der war mit den damaligen Möglichkeiten gut gemacht und gefällt mir heute noch.
Auf dem Bild oben sind nicht alle abgebildet. Einige kamen später dazu. Von einigen habe ich hier Porträts in einer kleinen Webgalerie zusammengestellt. Viel Vergnügen! Ich hoffe, euch hat es auch so wie mir gefallen, sich zu treffen, auszutauschen und angenehmen Menschen wieder neu zu begegnen.
Tuesday, September 9, 2008
Heute zufällig darauf gestossen: http://www.particlezoo.net/. Ich glaub’ ich muss mir da mal was bestellen 😉
Monday, September 8, 2008

Ein regnerischer Sonntag lädt erst mal nicht zum Wandern ein. Dennoch machten wir eine kleine Wanderung über den Born bei Olten. Diesen Wurm habe ich bei den Koordinaten +47° 19′ 34.35″, +7° 53′ 17.78″ fotografiert. Allzu weit weg davon wird er wohl noch nicht gekommen sein.