9.9.-11.9., Tour auf die Barrhörner und das Schöllihorn; Überschreitung von St. Niklaus – Topalihütte – Turtmannhütte, nach Gruben.

9.9. Aufstieg zur Topalihütte von St.Niklaus (Saniglasen auf Wallisertiitsch) via Medji und Walkerschmatt. Lagomio, ist das steil. Etwas mehr Training hätte leichter gemacht. Heiss ist es auch. Der Schweiss fliesst nur so runter.

10.9. Von der Topalihütte zum Schölligletscher unkompliziert und unschwierig, obwohl blauweiss markiert. Auf dem aperen Gletscher Steigeisen montiert. Es wäre auch ohne gegangen, aber jetzt haben wir sie mitgetragen, dann kann man sie auch mal noch tragen. Pickel benötigen wir nicht. Der bleibt Deko.

Am Einstieg zum Schöllijoch-Klettersteig liegt ein Seil. Das an einer wackligen Leiter festgemacht ist, die wiederum zu fest und solide installierten Leitern führt. Etwas Steinschlag in der Aufstiegsrinne lässt uns die Helme fester zurren.

Die erste blaue Leiter ist die längste und stärksten ausgesetzte Passage des Steigs, darüber folgen gut gestufte, mit Bügeln und dicken Seilen gesicherte Passagen in etwas bröckligem Fels. Exponiert ist das nicht mehr. Christoph hat dennoch das Klettersteigset benutzt, ich habe mit 2 Bandschlingen und Schraubkarabinern eines improvisiert. Es beruhigt. Nicht mehr, nicht weniger.

Vom Schöllijoch unschwierig, aber im Gipfelbereich steil auf das Üssere Barrhorn. Viel zu viele Leute da oben. Wir steigen rasch wieder ab. Christoph nimmt die Abkürzung in Richtung Turtmanntal und steigt direkt nach Gruben ab, ich gehe weiter über das Innere Barrhorn und zum flachen Schöllihorn.

Abstieg zur Turtmannhütte, dort übernachte ich. Eher ungemütlich. Die Hütte ist voll.

11.9. Nach grottenschlechter Nacht Abstieg nach Gruben via den Turtmanner Aussichtsweg. Schön ist der, viel schöner als die Talvariante, die teilweise einem Fahrsträsschen folgt.