Klettern, Skitouren, Flach- bis Alpinwandern

Schlagwort: Wallis (Seite 1 von 3)

Höchster Wander-3000er

9.9.-11.9., Tour auf die Barrhörner und das Schöllihorn; Überschreitung von St. Niklaus – Topalihütte – Turtmannhütte, nach Gruben.

9.9. Aufstieg zur Topalihütte von St.Niklaus (Saniglasen auf Wallisertiitsch) via Medji und Walkerschmatt. Lagomio, ist das steil. Etwas mehr Training hätte leichter gemacht. Heiss ist es auch. Der Schweiss fliesst nur so runter.

10.9. Von der Topalihütte zum Schölligletscher unkompliziert und unschwierig, obwohl blauweiss markiert. Auf dem aperen Gletscher Steigeisen montiert. Es wäre auch ohne gegangen, aber jetzt haben wir sie mitgetragen, dann kann man sie auch mal noch tragen. Pickel benötigen wir nicht. Der bleibt Deko.

Am Einstieg zum Schöllijoch-Klettersteig liegt ein Seil. Das an einer wackligen Leiter festgemacht ist, die wiederum zu fest und solide installierten Leitern führt. Etwas Steinschlag in der Aufstiegsrinne lässt uns die Helme fester zurren.

Die erste blaue Leiter ist die längste und stärksten ausgesetzte Passage des Steigs, darüber folgen gut gestufte, mit Bügeln und dicken Seilen gesicherte Passagen in etwas bröckligem Fels. Exponiert ist das nicht mehr. Christoph hat dennoch das Klettersteigset benutzt, ich habe mit 2 Bandschlingen und Schraubkarabinern eines improvisiert. Es beruhigt. Nicht mehr, nicht weniger.

Vom Schöllijoch unschwierig, aber im Gipfelbereich steil auf das Üssere Barrhorn. Viel zu viele Leute da oben. Wir steigen rasch wieder ab. Christoph nimmt die Abkürzung in Richtung Turtmanntal und steigt direkt nach Gruben ab, ich gehe weiter über das Innere Barrhorn und zum flachen Schöllihorn.

Abstieg zur Turtmannhütte, dort übernachte ich. Eher ungemütlich. Die Hütte ist voll.

11.9. Nach grottenschlechter Nacht Abstieg nach Gruben via den Turtmanner Aussichtsweg. Schön ist der, viel schöner als die Talvariante, die teilweise einem Fahrsträsschen folgt.

Galmihornhütte und darüber hinaus

20.2., Schneeschuhtour von Münster zur Galmihornhütte – P 2467. Toller Aussichtspunkt. Abstieg in den Chäller im Bächital, nach Reckingen.

Der Abstieg in den Chäller war saumässig. Kein schöner Schnee mehr, nur noch durchweichte Pampe, in die man mal mehr, mal weniger einsank. Ob, war nicht vorherzusehen, eher beschwerlich das Ganze.

Im Bächital sehr steile Hänge, die sich schon entlanden haben (sprich: Nassschneelawinen). Man steigt also über mehrere Lawinenzüge von teils bockharter Konsistenz. Nach dem Abzweiger beim Chäller bald komplett schneefrei.

15,5 km

1050 Hm

5:30 Gehzeit

Wilde Gipfel III: Rotondogebiet

11.3.-13.3. ; Wilde-Gipfel-Tourenwochenende mit Mischa und Christa.

11.3., Aufstieg zur Rotondohütte von Realp. Wind aus Süd, sehr stark und kalt. In der Hütte angekommen, machen wir erstmal Kaffee-Kuchen-Pause; irgendwann lüftet sich die Wolkendecke; wir besteigen am späteren Nachmittag das einfache Rottällihorn. Schön und unerwartet.

Endlich da: die Rotondohütte. Nicht sichtbar: Starker Wind, Kälte
Blick vom Rottällihorn nach Süden auf das Grosse Leckihorn (r.)


Nachtessen und früh „Schlafen“. Der Wind rüttelt die ganze Nacht an der Hütte; am Morgen ist alles voller Rauhreif.

12.3.. Es sieht nach einem Hüttentag aus: dichter Nebel, wenig Sicht; gemütlicher Zmorge; Spielen. Dann entsteht das Bedürfnis, sich die Füsse zu vertreten. Wir packen die Sachen und uns warm ein und laufen los Richtung Leckipass. Je weiter hinten, desto klarer und windärmer. Plötzlich rückt das Grosse Leckihorn doch noch in Griffweite. Attaque! Hoch zum Pass, Steigeisen montieren; Ski deponieren. Auf dem Sommerwanderweg bis zum Gipfelkreuz. Gelegentlich geben Lücken in den Wolken den Blick frei auf die umwerfend schöne Umgebung. Hammer. Und kaum Wind auf dem Gipfel, wer hätte das gedacht. Beim Abstieg voll euphorisiert. Wir holen die Skis, kurze Picknickpause; Abfahrt über die Ostflanke des Leckihorns. Man hätte auch noch weiter hochsteigen können. Schnee ist etwas gepresst, aber gar nicht mal schlecht.

Durch diese hohle Gasse gehts auf den Leckipass.
Die Muttenhörner (Stotziges und Grosses) wären auch toll.
Picknick mit Sicht auf die „Grosstat“ des Vortages.

Zurück zur Hütte. Spielen, Gammeln, Trinken, Essen.

13.3. Über Nacht hat es aufgerissen. Man sieht fast den gesamten Gipfelkranz rund ums Witenwasserental. Aufstehen um 6 Uhr. Packen, Frühstücken, Aufbruch um 7.20 Uhr Richtung Witenwasserenpass über den Gletscher, der gut zu begehen ist. Keine Spalten sichtbar. Wir tragen nur das Gstältli, den Karabinerklimbim und Reepschnüre am Gurt. Seil bleibt im Rucksack. Auf dem Pass giftig kalt. Abfellen, runterfahren; auf 2550 m Halt, anfellen, hochsteigen zum Muttenpass, der auf den neuen Skiroutenkarten nicht mehr eingezeichnet ist, weiss ich wieso. Der Pass ist auf der Südseite zwar etwas holprig und Fussaufstieg von rund 20 Hm nötig, aber nach Norden einmalig schöne Abfahrt über den Muttengletscher. Nach kurzer Pause fahren wir ab. Herrlich, so viel Platz auf dem Gletscher, Spaltengefahr ist wohl recht klein. Unten wieder anfellen, Pause, Aufstieg zum Dreieren, hoch zum Stotzigen Firsten, kleine Überschreitung zum Skigipfel.

Witenwasserenstock, der Pass und die Leckihörner rechts davon.
Vom Muttenpass auf den Gletscher und Abfahrt in Richtung Stotzigen Firsten.
Vom Stotzigen Firsten schweift der Blick ins Urserental.

Abfahrt nach Realp, steil, verfahren, aber ok. In Realp Beizenhalt, Pommes essen, uh guet. Um 15.05 auf den Zug.

Ausrüstung:

Der Rucksack war ziemlich schwer, nebst der Skitourenstandardausrüstung kam auch die Hochtourenausrüstung gemäss SAC-Merkblatt (ohne Helm) mit:

40m-Gletscherseil

Sitzgurt

3 Schraubkarabiner

2 Schnappkarabiner (für Gardabremse)

2 dünne Reepschnüre für Selbstaufstieg

1 Reepschnur 5 mm, lang

2 Bandschlingen (60 und 120 cm)

2 Eisschrauben

Pickel

Alu-Steigeisen von Camp

Walliser Bergtage

12.9. – Fahrt nach Liddes, Aufstieg zur Cabanne Col de Mille. Kurztrip zum Mont Brûlé (2571 m, T2) von der Hütte aus. Übernachtung in der Hütte.

13.9. – Überschreitung des Mont Rogneux (3084 m, T3+) und Abstieg nach Goli du Rogneux – Les Reunes – Pron Sery. Aufstieg zum Col des Avouillons. Abstieg zur Hängebrücke und Gegenanstieg in die Cabanne FXB Panossière.


14.9. Aufstieg zum Grand Tavé (3158 m, T4/L), Abstieg nach Mauvoisin. Bus nach Le Châble. Übernachtung im Hotel A Larze.

Aussicht vom Grand Tavé auf den Grand Combin und den Galcier de Combassière.


15.9. Mit Gondelbahn bis Les Ruinettes, von dort Rundtour auf und um den zweiten Mont Rogneux (2694 m, T3) dieser Tour. Strömender Regen.

16.9. Transfer nach Bürchen. Kurzer Spaziergang um Bürchen. Bin müde und erschöpft, die Beine schmerzen. Übernachtung im Bürchnerhof.

17.9. Von der Moosalp auf das Augstbordhorn (2971 m, T3) mit Gratüberschreitung zum Dreizehntenhorn (3051 m, T4). Abstieg nach Brand ob Unterbäch. Abfahrt mit Sessellift und Seilbahn nach Raron.

Das Bietschhorn im Hintergrund, Augstbordhorn rechts.
Das Dreizehntenhorn (stumpfer Gipfel recht der Pyramide).

Blashorn mit Steilabfahrt

26.2., Skitour aufs Blashorn, von und nach Ulrichen. Aufstieg via Heibode – Mällige zu kleinem Sattel südlich P. 2665. Von da in sehr steilem Gelände auf den Grat und skilos bis zum höchsten Punkt desselbigen (2779). Abfahrt etwas links der Aufstiegsspur in einigermassen fahrbarem Pulver. Dieser Hang ist anfänglich 45° steil, danach 35-40°.

Der breite Gipfel des Blashorns – vom Tal her hat man das Gefühl, es sei eine formschöne Pyramide.



Blashorn
2779 m
ZS
1450 HM

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