9.8. Tour auf das Zanaihorn durchs Tersolbachtobel – Säss – Grisp – Gipfel – retour. Ca 5,5 h

Der Schlussaufstieg ist ein anstrengender Chängel voller losem Schutt. Wir tragen Helme. Vielleicht besser so. Oben auf dem Gipfel hat es Steinböcke. Wir krabbeln links und rechts des Chängels, an Fels haltend, immer höher bis zu einem Sattel. Von dort ist der Weg leicht und nur die letzten 10 Meter auf den Gipfel sind etwas ausgesetzt. Ich habe mir die Tour schwieriger vorgestellt. Das Zanaihorn komplettiert unsere Schutttrilogie Sazmartinshorn – in Sichtweite – und Tristelhorn – hinter dem Nebelgipfel des Ringelspitz versteckt. All diese Hörner sind teilweise üble Schutthaufen.

Von der Schwierigkeit her ergibt sich folgende Reihenfolge: Tristelhorn – lange anstrengende Tour, ausgesetzte Kletterei im II. Grad im brüchigen Gestein; Sazmartinshorn – kürzer, knackig, Grat brüchig; Gipfelbereich ausgesetzt, kurze Kletterei II. Grad; beide T5; Zanaihorn, T4(+): Weglos, steil, anstrengend da viel loser Schutt im Aufstieg, nur am Gipfel wenig ausgesetzt, keine Kletterei nötig.