Nachdem mich die SBB im Stich gelassen haben, habe ich den Hoch Fulen nochmals zum Ziel gesetzt. Und diesmal hat es geklappt. Wetter stimmt, SBB fährt (pünktlich), um 10.07 bin ich in Unterschächen, dem Ausgangspunkt der Tour.

Von da sind es 20 Minuten bis zur Talstation der Sittlisalp-Bahn. Doch schon von weitem sehe ich, dass es mir zeitlich nicht reichen wird, um das Halbibähnli zu erwischen. Und so stehe ich dann in der Talstation, die Gondel steht still und will erst in einer Stunde wieder hoch. Also marschiere ich weiter ins Tal hinein, über Brunni – Flösch – Butzli -Schlossstock – Uf den Stöcken bis auf den Gipfel. Es dauert halt länger. Ist aber schön. Die Stille beinahe hörbar, die Herbstfarben leuchten. Der Gross Ruchen hat schon Schnee, auch der Clariden und das Grosse Schärhorn glänzen weiss.

Die Aussicht vom Gipfel ist fantastisch, grossartige Rundumsicht, da der Bristen, der Uri Rotstock, weit weg der Ortstock …

Glarner Prachtsberge bei Kaiserwetter: Hinten links der Ortstock, dann Clariden, Grosses Schärhorn, Gross Ruchen, abgeschnitten der Grosse Windgällen.

Glarner Prachtsberge bei Kaiserwetter: Hinten links der Ortstock, dann Clariden, Grosses Schärhorn, Gross Ruchen, abgeschnitten der Grosse Windgällen.

Ich steige über den Stich ins Öfeli ab, von da nach Strängmatt und auf Höhenweg nach Chilcherbergen. Hier, nach der Querung des Öfitals ein Gegenanstieg von 160 HM. Man, das hat mich vielleicht genervt. Ich hätte besser mal den Seilbahnbetreiber früher angerufen, um zu fragen, wann denn das Bähnli nach Silenen fährt. Dann hätte ich mir diesen Umweg ersparen können und direkt vom Stich übers Seewli absteigen können.

Dafür ist die Fahrt jeden der wenigen Franken, die man zahlt, wert!

Hoch Fulen

  • 2506 m
  • T3
  • 1660 HM uffi, 1500 abi