Zwei Tourentage zwischen Entlebuch und Emmental.

20.9., Rundtour auf die Sieben Hengste, von Eriz, Säge. Zuerst Aufstieg zur Sichle, von dort weiter auf schmalem, teilweise ausgesetztem Trampelpfad zur Schibe, dem höchsten Punkt (1955 m). Von da immer dem Gratverlauf entlang, ganz einfach, und kaum je ausgesetzt. Ein paar Karrenfelder sind zu überqueren, aber das macht Spass – einzig die scharfen Kanten, da muss man ein bisserl aufpassen, sonst ist die Hose futsch, oder die Hand oder ein Finger futsch, weil die sind wahnsinnig scharf, diese Kalkschratten.

Karrenfeld auf den Sieben Hengsten

Abstieg über das Grätli, kein schöner Abstieg. Mehrheitlich im steilen Wald, geht es über Wurzeln, Steine, rutschigen Dreck steil und exponiert hinab, mit den Stöcken sorge ich dafür, dass der Fuss nicht wegrutschen kann, ergo ich auch nicht wegrutsche.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt dann eine Viehweide, die zu einem Fahrweg führt und von da zum Gasthaus Schneehas in Eriz.

21.9., Frühstück kriege ich netterweise um 7.15, muesch eifach fröge, gäll. Kurz vor Acht starte ich in Richtung Trogenhorn, entscheide aber ad hoc für die Variante Chrinde – Hohgant West – Wysschrüz – Aff (unten durch) – Hohgant Hauptgipfel(plateau) und Furggegütsch; Abstieg zur Alp Ällgäuli. Von da reine Formsache und Kopfsache bis Habkern Post. Erst Gas geben, dann bummeln, dann nochmals Gas geben und das Postauto doch noch erreichen, weil eine Stunde warten in Habkern auch nicht so lustig, wenn Beizen zu sind.

Furggegütsch links, Brienzergrat mit weisser „Schaumkrone“, Berner Hochalpen mit 4000ern am Horizont.
Blick zurück vom Furggegütsch.
Man könnte auch das Trogenhorn überschreiten, doch dann wird die Tour ziemlich streng.