Was ist Doomscrolling?

Doomscrolling bezieht sich auf das exzessive Durchscrollen von negativen Nachrichten, sozialen Medien und alarmierenden Inhalten, was zu emotionaler Erschöpfung, Stress und einem Gefühl der Überforderung führt.



Hier sind die Hauptpunkte zusammengefasst:

  1. Auswirkungen auf das Nervensystem: Doomscrolling überlastet das Nervensystem, führt zu mentaler Unordnung und einem Gefühl der Erschöpfung, ähnlich wie ein Browser mit zu vielen offenen Tabs.
  2. Die Wirtschaft des Doomscrolling: In der heutigen Zeit wird unsere Aufmerksamkeit als Ware gehandelt. Algorithmen sind darauf ausgelegt, Inhalte zu präsentieren, die Ängste schüren und Aufmerksamkeit maximieren, was oft auf Kosten des emotionalen Wohlbefindens geht.
  3. Fught-or-Flight-Reaktion: Statt zu kämpfen oder zu fliehen, reagieren wir auf moderne Bedrohungen durch Schockstarre und endloses Scrollen, was zu digitaler Taubheit, emotionaler Erschöpfung und Entscheidungsunfähigkeit führt.
  4. Strategien gegen Doomscrolling:
  • Bewusstsein schaffen: Erkennen, wann man doomscrollt, und bewusst damit aufhören.
  • Zeitlimits setzen: Sich selbst Zeitlimits für das Scrollen setzen.
  • Apps blockieren: Apps wie Freedom nutzen, um zeitweise den Zugang zu sozialen Medien und Nachrichten-Apps zu blockieren.
  • Qualität statt Quantität: Sich auf längere, qualitativ hochwertige Inhalte konzentrieren statt auf kurze, alarmierende Nachrichten.
  1. Langfristige Auswirkungen: Doomscrolling führt zu Stresshäufung, Dopamin-Ermüdung und kurzfristigen Gedächtnisverlusten. Es ist wichtig, bewusst mit der eigenen Aufmerksamkeit umzugehen und sich Pausen zu gönnen.
  2. Emotionale Unterstützung: Doomscrolling kann ein Zeichen von Einsamkeit, unverarbeiteter Trauer oder Zukunftsängsten sein. Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen und gesündere Wege zu finden, um mit diesen Gefühlen umzugehen.

Um Doomscrolling zu bekämpfen und deine mentale Gesundheit zu schützen, kannst du diese Strategien anwenden:

  1. Bewusstsein schaffen: Erkenne, wann du doomscrollst, und sage dir selbst: “Ich scrolle gerade durch negative Inhalte.” Dieses Bewusstsein gibt dir die Kontrolle zurück.
  2. Zeitlimits setzen: Setze dir ein Zeitlimit, z.B. 5 Minuten, um ohne Schuldgefühle zu scrollen. Höre danach auf.
  3. Apps blockieren: Nutze Apps wie Freedom, um den Zugang zu sozialen Medien und Nachrichten-Apps für eine bestimmte Zeit zu blockieren. Plane diese Sessions im Voraus, um dein Gehirn zu entlasten.
  4. Qualität statt Quantität: Ersetze das endlose Scrollen durch das Lesen eines längeren Artikels oder das Anschauen einer vollständigen Dokumentation. Tue eine Sache voll und ganz. Dieser Punkt ist mir am wichtigste: Keine halben Sachen zu machen.
  5. Schöne Inhalte bevorzugen: Gestalte deine Social-Media-Feeds so, dass sie friedlich und inspirierend sind. Folge Accounts, die Natur, Kunst oder beruhigende Inhalte teilen.
  6. Feste Scroll-Zeiten einplanen: Plane feste Zeitfenster für das Scrollen, z.B. nach dem Mittagessen oder während einer Kaffeepause. Vermeide es, nachts im Bett zu scrollen.
  7. Reverse Doomscrolling: Speichere wichtige Nachrichten oder Beiträge, um sie zu einer bestimmten Tageszeit zu lesen. Nutze Apps, um Nachrichtenseiten außerhalb dieser Zeiten zu blockieren.
  8. Emotionale Unterstützung suchen: Wenn du merkst, dass du aus Einsamkeit, unverarbeiteter Trauer oder Zukunftsängsten scrollst, suche Unterstützung und finde gesündere Wege, um mit diesen Gefühlen umzugehen. Das kann Sport, Garten oder etwas ganz anderes sein. Hauptsache die Negativspriale wird durchbrochen.

Indem du diese Schritte befolgst, kannst du deine Aufmerksamkeit bewusster steuern und dein Nervensystem vor Überlastung schützen.