Klettern, Skitouren, Flach- bis Alpinwandern

Schlagwort: Wallis (Seite 2 von 3)

Brudelhorn und Teltschehorn

23.2., Skitour von Geschinen (ab um 7:30; erstes Zügli ab Ulrichen erst um 7:18) aufs Brudelhorn, Überschreitung des einfachen Distelgrats zum Teltschehorn und Abfahrt via Chietal nach Ulrichen. Beim Chäller lohnt es sich die unspektakuläre Waldabfahrt zur Nufenenpassstrasse zu nehmen. Die Route entlang des rechten Bachufers scheint eher mühsam, steil und schwierig zu sein.

Umfassendes, staubgetrübtes Panorama vom Brudelhorn



Brudelhorn
2791 m
WS
1450 HM

Teltschehorn
2743 m
L
+100 HM

Überschreitung Fletsch-Lagginhorn

17.8. Abstieg von Hohsaas in die Weissmieshütte, kurzer Rekogang in Richtung Fletschhorn. Übernachtung in der vollen Weissmieshütte.

18.8. Aufstieg zum Fletschhorn – Fletschjoch – Lagginhorn Nordgrat – Gipfel – Abstieg über die Normalroute. Querung über Alpinwanderweg und kurzer Gegenaufstieg zum Hohsaas. Abfahrt ins Tal mit Bähnli. Dauer der Tour: Ca. 9 h. Start um 4.45 Uhr.

Der Lagginhorn Nordgrat vom Fletschorn aus betrachtet. Rechts hinten die Monte Rosa.
Der benachbarte Weissmies: Vor einem Jahr war der fällig…

Wilde Gipfel I: Über mehrere (wilde) Gipfel

  • Mehrtagestour von der Engstligenalp – Chindbettipass – Roter Totz (2847m) – Lämmerenhütte.
  • Lämmerenhütte – Steghorn (3146m) – Wildstrubel (Hauptgipfel, 3244m) – Plaine Morte – Wildstrubelhütte.
  • Wildstrubelhütte – Plan des Roses – Wildhorn (3250m) – Wildhornhütte – Iffigenhore  (2378m) – Lenk, Alpenrösli.

30.3. Anreise nach Adelboden – Engstligenalp. Dort erst mal in Ruhe äs Gaffee, dann mit dem lustigen Horizontalschlepplift über die Alp und noch ein Stück mit dem Skilift bis auf 2360 m.ü.M. Start um 10.45 Uhr. Bis zum Chindbettipass sind es dann nur 300 HM, teilweise harte Spur, Harsteisen sind nötig. Vom Pass Abfahrt durch schönen Sulz, Wiederaufstieg in Richtung Rote Totz über eigene, direktere Route. Skidepot und Lunchhalte auf dem Grat, dann zu Fuss bis zum Gipfel. Zurück auf derselben Route, Ski tragen bis zum Steinmannli, von dort dann Abfahrt zur Lämmerenhütte.

Blick zurück zur Wildstrubelhütte (etwa dort, wo der Kondensstreifen sichtbar ist)

31.3. Um 5 Uhr aufstehen, das heisst, um 4 Uhr Winterzeit aufstehen. Heute haben wir langen Tag vor uns. Start zur Tour um 6.20 Uhr, Aufstieg im Dunkeln in Richtung Steghorn, allmählich auf halber Höhe ward es Licht, und wir sahen, dass es gut wird. Nach gut 2 Stunden stehen wir auf dem Gipfel.

Abfahrt bis auf rund 2600 m. Dort trifft Michi auf die Gruppe. Jetzt sind wir komplett. Wir seilen an für den Aufstieg auf den Wildstrubel, 3er- und 2er-Seilschaft. Wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen, wir sind die einzigen, die sich anseilen. Egal, wenn man die Sachen schon dabei hat. Es heizt ordentlich. Auf einem kleinen Balkon mitten im Gletscher gibt es eine Pause, wir entledigen uns überflüssiger Kleider. Im Tischi geht es schliesslich hoch zum Gipfelplateau, wo das Spiel umgekehrt läuft, nach tropisch heissen Temperaturen weht ein arktischer Wind, also alles wieder anziehen. Auf dem Gipfel halten wir es nicht lange aus, es bläst ziemlich stark. Also nichts wie runter. Die ersten 20 Meter müssen wir die Ski tragen, denn der Gipfel ist abgeweht. Danach auf sehr harter Unterlage Abfahrt zur Plaine Morte. Auf halber Höhe schwenken wir ein in den Südhang. Dieser ist super. Unten längere Mittagsrast, ca um 13.30 Uhr. Es windet immer noch. Bise, offenbar.

Nach dem Essen durchqueren wir die Plaine, am Ende noch einmal eine Rast, dann den kleinen, ach so leichten (ächz) Gegenanstieg zu einem Pässchen, von wo aus endlich die Wildstrubelhütte zu sehen ist. Ich bin als erster da, das Umbauen meiner Skis dauert weniger lang. Und ich habe kalt. Ankunft um 15.15 Uhr, wir waren also fast 9 Stunden unterwegs.

1.4. Wieder ist um 5 Uhr Tagwache, Frühstück um 5.30, Abfahrt um 6.15 Uhr im Schein der Stirnlampe bis hinunter in die Ebene, wo erstes Licht ward. Wunderschön, einmalig, blaue Stunde vom feinsten, später erste schüchtern rosa bis orange Sonnenstrahlen auf den Gipfeln vor uns.

Nach der Durchquerung der Ebene steigt die Spur allmählich an, quert den Hang bis zu einem Punkt, wo wir zu hoch sind, wir verlieren 100 HM, dann hoch durch eine breite Rinne. Pause auf flacherem Teil. Schliesslich lange Querung bis unterhalb des Wildhorngipfels und Schlussstück steil von Osten her auf den Gipfel.

Abfahrt: Einfahrt auf den Tungelgletscher relativ weit oben, dann super cooler Run auf ziemlich schönem Pulver bis zur Steilstelle, von wo aus die Hütte erstmals zu sehen ist. Gut, fahren wir den Steilhang ab, der ist hart, aber gut. Einkehr in der WIldhornhütte, wo Michi und Thomas bereits in der Gaststube sitzen. Sie brechen etwas früher auf. Wir anderen drei genehmigen einen Kafi.

Abfahrt in Richtung Iffigensee, dann Querung am Fuss des Niesenhorns und letztes Mal Felle montieren für den Aufstieg zum Iffigenhorn. 25 harte Minuten mit schweren Beinen und müdem Kopf.

Abfahrt zur Lenk, Fussmarsch auf der Strasse bis zur Haltestelle Alpenrösli, wo uns pünktlich um 15:10 der Linienbus abholt (fährt nur Mo, Mi, Fr) und zum Bahnhof fährt.
Heimfahrt nach Winterthur.

Schön wars, super wars, das Saisonhighlight.

Bilder sind hier abgelegt: https://drive.google.com/open?id=1DHtVJo5rSwZIw4HlYR7_g03_rd-tZ4ad

Goms ümbri, Goms ümbrüf

2.-4.2.
Drei Tage Langlauf in Goms. Basis wie immer das Hotel Walser in Ulrichen. Anreise am Freitagabend.
1. Tag Ulrichen – Oberwald – Circuit beim Barackenlager, retour; 30 km
2. Tag 26 km, Wetter stürmisch, Triebschnee in der Spur, sehr mühsam
3. Tag Ulrichen – Niederwald – Ulrichen; 30 km; schönster Tag, strahlend blau, aber eisig kalt (-15°C beim LL-Zentrum angezeigt; mit dem wind chill sogar eher noch kälter)

Aus der Traum, neue Träume

Touren- und Kletterwoche vom 26.5.-2.6.

Auf dem Programm stand der Mont Blanc. Leider machte uns das unsichere, unbeständige Wetter einen Strich durch die Rechnung. Kommt dazu, dass es viel zu warm war und eine Seilbahn von Chamonix auf die Plan d’Aiguelle, die uns hätte in den Schnee bringen sollen, nicht lief. Das war dann nur noch das Tüpfelchen auf dem I, denn 1300 HM Skitragen bei zweifelhaften Aussichten auf einen Gipfelerfolg klang nicht nach einer verlockenden Aussicht.

Sa, 26.5. Mit dem VW-Bus nach Arolla. Übernachtung auf einem Parkplatz. Zwei Feldhasen leisten uns beim Nachtessen Gesellschaft.

So, 27.5. Wir warten den Durchzug einer Regenfront ab und marschieren relativ spät ab für den Aufstieg zur Cabane des Vignettes, wo wir nach Mittag ankommen. Wir installieren uns im Winterraum, das Ganze ist recht gemütlich. Lesen und Schlafen und Essen ist das Programm. Gegen Abend frischt der Wind auf, Schnee in der Nacht.

Mo, 28.5. Das Schneegestöber und schlechte Sicht halten an bis ca 10 Uhr. Dann klart es rasch auf, der Wind bleibt. Wir packen die Chance für einen Gipfelanstieg auf die Pigne d’Arolla. Auf rund 3500 m sind wir aber doch wieder in Wolken gehüllt. Nur mit dem Navi finden wir den Gipfel, nur dank Navi kommen wir wieder runter. Der Neuschnee ist eine Pampe, nass und klebrig. Auf dem Sattel nahe der Hütte machen wir kurz Rast, dann Abfahrt Richtung Arolla. Die letzten Höhenmeter und Kilometer machen wir zu Fuss. Wir verabschieden uns von Arolla und ziehen zum Simplon. Dort soll es laut Wetterbericht besser sein als weiter westlich. Zu dem Zeitpunkt ist uns klar: Das mit dem Mont Blanc wird wohl nichts, denn die Wetterprognosen sind für die ganze Woche in etwa gleich. Und dermassen zirkeln wollen wir nicht. Übernachtung auf einem öffentlichen Parkplatz nahe der Passhöhe.

Di, 29.5. Es regnet, und zwar länger als die Prognose hoffen lässt. Wieder später Aufbruch in Richtung Breithorn-Monte Leone. Umkehr auf rund 3100 m. Der Schnee ist nass, schwer. Vom Breithorn zieht eine frische Lawine herunter, die wir queren. Und die Wolke gibt keinen Moment Sicht auf den Gipfel frei. Retour zum Pass, wo es schon wieder zu regnen beginnt. Frustriert warten wir im Bus, bis sich was regt. Dann definitiver Entscheid, gegen Mont Blanc, gegen das weitere Skitouren, dafür ab über den Simplon ins Tessin. Wir quartieren uns auf dem Camping Piccolo Paradiso in Avegno ein. Nachtessen im Resti Stazione im Dorf.

Mi, 30.5. Klettern geht auch nicht. In Ponte Brolla wird bis zum 8.6. der Fels gereinigt, damit keinem ein Stein auf den Kopf fällt. Gemma halt nach Arcegno, kurz nach elf Uhr sind wir dort, und es ist ziemlich warm und drückend. Wir klettern: 5c, 5c+, 5c+, 6a+, dann Beratung, und zack, beginnt es wieder zu regnen. Allerdings nur kurz, aber wir brechen die Übung ab.

Do, 31.5. Weiterfahrt an den Comersee nach Lecco, Galbiate. Wir klettern im dortigen Klettergarten, ein ehemaliger Steinbruch: 5c, 5c, 6a+, 6b, 6a, 5c Am Abend weiter nach Abbadia Lariana, Camping voll, weiter nach Mandello del Lario, Camping Continental noch verfügbar, auch hübsch, aber etwas laut, da Restaurant-Terrasse gerade oberhalb voll besetzt ist mit leicht angetrunkenen Deutschen. Fleisch vom Grill. Genial.

Fr, 1.6. Weiterfahrt nach Albonico und Route Via Marmotta in Placca an der Cima delle Dune. 12 SL, wovon 3 5c sind, zwei sind sehr leicht (2c, 3a). Landschaftlich sehr schön, sehr einsam, sehr ruhig. Etwas inhomogen und eher samthandschuhbewertet als hammerhart. Weiterfahrt nach Chiavenna und Übernachtung auf dem Camping Acquafraggia des legendären Bergführers Guido Lisignoli.

Sa, 2.6. Klettern in Aqua Fraggia; 4 SL (5a, 5c+, 5c, 4a). Heimfahrt über das Oberengadin.

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