Tour auf den Basódino vom 18./19.4.

Anfahrt nach All’Aqua im Bedrettotal. Tour über den Passo San Giacomo zum Rifugio Maria Luisa. Wetter soso lala, relativ warm und etwas wolkig, aber an sich gut.
Die Querung vom Passo bis zur Hütte ist mühsam und anstrengend, der Schnee klebrig und zäh, rutscht aber in den steileren Hangpartien schon bei geringer Belastung ab.
Am Abend sternenklar, rasch kalt. Rasch überfriert der Sulz. Vorfreude auf den Gipfeltag.

19.4.
„Sagt mal, ist das eigentlich Nebel?“ Ein Blick aus dem Fenster bestätigt es: Tatsächlich liegt die Landschaft in der Milchsuppe, Sichtweite unter 30 Meter. Der Hüttenfuchs wartet vor dem Fenster geduldig auf Essensreste. Wir warten nicht ganz so geduldig auf Wetterbesserung. Die nicht eintritt. Und trotzdem ziehen wir dann los. Quer durch den Nebel. Wo ist oben, wo unten? Wo müssen wir hin? Alle drei Minuten Blick aufs Smartphone, das sich zum Navi gewandelt hat.
Wir schaffen es in die steile Rinne hoch zur Kastelllücke. Hoch bis zur Lücke, hinten etwas runter, dann wird es allen mulmig. Die Sicht ist noch immer schlecht. Zurück zum Pass. Die deutsche Gruppe schliesst auf. Niemand geht weiter. Wir warten zwei Stunden und um 12.30 entscheiden wir, die Tour abzubrechen.
Retour zum Passo San Giacomo auf der rechten Seite. Abfahrt ins Bedrettotal ist dann besser als erwartet. Recht schöner Sulz, einige beeindruckende Lawinenzüge mit beindicken Lärchen drin, die der Schnee einfach abgerissen hat.