Mit Schneeschuhen – geplant waren drei Tage. Es wurden nur zwei. Leider. Gesundheitliche Probleme und anderes kam dazwischen.

Am 25.3. stiegen wir von Vrin über die Alp Disrut auf den gleichnamigen Pass auf und logischerweise hinten auf die Greina ab. Statt über den Muot La Greina, dessen Querung mit Schneeschuhen nicht ratsam ist, umrundeten wir das Teil bei sich rasch verschlechternder Sicht. Wir fanden den optimalen Punkt nicht, weil die Sichtweite <50 m lag. Aber am Ende kam alles gut, wär es nicht gut gekommen, wäre es nicht das Ende gewesen, schöner Kalauer.

Die Terrihütte ist über Ostern bewartet, aber nur bei „guten“ Verhältnissen. Wir erhalten ein sehr kaltes Zimmer. Auch die gute Stube ist eher auf der kühlen Seite.

Essen ist fein: Risotto, Salat, Dessert.

Die Nacht ist kalt, aber da niemand sonst im Zimmer ist, nehmen wir uns je 2 Decken und schlafen fast in Vollmontur mit Kappe.

Am Morgen 26.3. ist der Nebel noch nicht weg. Gemütlich um halb sieben gibt es Frühstück. Danach gemütlich zusammenpacken und Fotosession ums Haus, reisst doch der Nebel auf und gibt den Blick frei auf frisch verschneite Berge und den Tödi.

Blick von der Terrihütte auf die Rückseite des Tödi

Blick von der Terrihütte auf die Rückseite des Tödi

Mit einer langen Runde über die Greina beschliessen wir die Osterexpedition. Wir kehren nach Vrin zurück und reisen am Nachmittag heim. Die Voraussetzungen waren wirklich nicht optimal. Aber immerhin: Wir waren dort!

Bei „erheblich“ würde ich die Tour nicht unternehmen. Da gibt es ein paar steile Hänge sowohl im Aufstieg zum Pass als auch im Abstieg (Querung Puzzatsch – Alp Diesrut führt durch 30°-35°-Hang).

Schöne Schneeschuhziele wären Muot la Greina (vom Wegweiser P. 2265 aus entlang des breiten Grates) oder Pizzo Coroi.

Greina

  • WT3
  • 5 h ab Vrin bis Terrihütte
  • 2200 m.ü.M
Die Greina im Winterschlaf.

Die Greina im Winterschlaf.