Klettern, Skitouren, Flach- bis Alpinwandern

Monat: Juni 2021

Über einen Kamm gekehrt

14.6., Rundtour von Filzbach Habergschwänd auf den Nüenchamm, vom Gipfel über den blauweissen Pfad zum Leiststock bis zum Sattel „Im Stich. Die schwierigsten, ausgesetzten Stellen liegen nach dem Stock, die erste ist eine kettenversicherte steile Runse. Ja nicht den Leiststockgipfel überschreiten wollen; der Trampelpfad führt zwar weiter, endet aber vor einer nicht abkletterbaren Felswand.

Abstieg vom Stich nach Mullern und über die Chrampfegg zurück zur Sessellift Bergstation, wo der äusserst mürrische Seilbahnmann mir das Einzelbillett nicht anrechnen will und für die Talfahrt wieder Einzelfahrt berechnet. Da waren die beiden jungen Alphirten schon viel freundlicher, die mich zuvor auf der Mittelstafel in der Gadebeiz bewirteten.

Nüenchamm
1904 m
T3
630 hm (ab Habergschwänd)

Leiststock
1830 m
T4

Zeitbedarf für ganze Runde: 4h (ohne Pausen)

Im Halbschuh zum Frauenschuh

31. Mai, von Arth-Goldau durch den Bergsturz hoch zum Gnipen – Wildspitz nach Sattel.

Kuenz und ich starten am Bahnhof Arth-Goldau ein wenig harzig, aber dann mit mächtigem Zug den Hoger rauf, Zustiegsschuhe reichen. Nach rund 40 Gehminuten tauchen am Wegrand die ersten blühenden Frauenschuhe auf.

Traumart für Orchideenliebhaberinnen: Frauenschuh. Schön wärs, wenn nicht all diese Liebhaber durchs Unterholz rennen würden. Man sieht sie auch am Wegrand.
Blick vom oberen Rand des Bergsturzgebiets auf Arth-Goldau und die Rigikette.

Doch warum so viele Trampelpfade vom Hauptweg wegführen, erschliesst sich mir erst im Sonderwaldreservat: in flagranti zwei Botanik-Liebhaberinnen, die im Unterholz umherschwirren auf der Suche nach – was denn? Wirklich, echt, die Frauenschuhe und andere Orchideen sieht man vom Weg aus.

Der Gipfelanstieg durch das Bergsturzgelände ist schön und abwechslungsreich, wir erreichen den Gnipen und machen an der Absturzkante kurze Snackpause, ehe wir weiterziehen zum Wildspitz (wo das Restaurant zu ist, ist ja Montag).

Der Beizenhalt findet dann halt in der Halsegg statt. Ist auch nett, gutes Glacé gibt es.

Im Abstieg verfehlen wir vor lauter Schnurre noch den Abzweiger und landen fast am Ägerisee. In zwei Bögen gelangen wir dann doch noch nach Sattel, enden im Volg beim Bier aus der Dose und schliesslich wanken wir noch zur Station.

Gnipen/Wildspitz

1567/1580 m

1200 HM

Zeitbedarf 5 h

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