Klettern, Skitouren, Flach- bis Alpinwandern

Monat: November 2018

Wenn’s keinen Schnee hat, dann…

… hat’s halt eben keinen, da können die noch lange künstlichen machen, wie vis-à-vis von Brülisau, an dem Idiotenhügel unter 1000 m.ü.M.

Machen wir die Tour halt ohne, ist schon der zweite Versuch, das erste Mal war’s arktisch, ungemütlich und wir mussten umkehren.

Etwa so:

Fähnerenspitz von Brülisau via Ruhsitz (Einkehrmöglichkeit leider verpasst) – Forstegg – Langgschwend – Gipfel – Guggeier – St. Martin – Weissbad Bahnhof.

Ironie des schneelosen Schicksals: Grosse Teile der Wanderroute sind mit lila Bändeln und Stöcken als Schneeschuhtrail markiert. Schnee liegt bestenfalls auf dem Säntis. Wir geniessen dafür bestes Herbstwetter mit ein bisschen kühlem Wind und in den schattigen Partien unterhalb des Kamor hat es Reif, der entfernt daran erinnert, dass es Ende November ist.

Die Aussicht vom Gipfel ist prächtig: Nebelmeer gegen den Bodensee, im Rheintal und wir können zuschauen, wie er rüberdrückt und Appenzell zudeckt.

Der Abstieg ist schnell und schmerzlos. Nach St.Martin tauchen wir in den Nebel ein. Und in Weissbad reicht’s auf die halbe Minute genau aufs Zügli nach Gossau.

Fähnerenspitz
1506 m
T2
Zeitbedarf: 4:15 h

Im Blau auf den Grauen

10.11.18, Tour von Rickenbach, Talstation Rotenflue-Bahn, auf den Kleinen Mythen – Zwischenmythen – Holzegg – Rotenflue; mit Helen und Simon.

Unten ist es trostlos, es hilft einzig die Flucht in die Höhe. Doch bis wir endlich blau sehen, müssen wir bis auf 1400 Meter, also bis zum Sattel Zwischenmythen aufsteigen. Wir schaffen das in 1:20 statt in 2 h wie unten im Tal angegeben.

Wenig oberhalb erreichen wir die Sonne, den Vorgipfel haben wir ebenso rasch erklommen und dann kommt der schwierige Teil der Tour, die Querung über den Grat, das Abklettern, das Queren durch eine steile Grasflanke und dann das Hochklettern zum Gipfel. Alles geht gut, die Verhältnisse sind gut, nur im Schatten ist es etwas feucht, aber nicht rutschig. Ausser Helens Tächlikappe. Ein Windstoss beim Fotoshooting – und zack, weg ist sie, vom Vorgipfel irgendwo in die steile Westflanke geweht.

Im Abstieg nehmen wir die direktere Variante, machen dann in der Sonne Rast.

Über Zwüschenmythen (wo wir wieder in den Nebel kommen) zur Holzegg mit Einkehr im 52/7-Restaurant, mit Vermicelles. Von da noch kurzer Aufstieg zur Rotenflue, wo wir mystische Waldstimmung und wallendes Nebelmeer geniessen. Runter mit der Bahn ist wie Eintauchen mit dem U-Boot in den Marianengraben. Weg ist das Licht, ewige Dämmerung umfängt die Gondel.

Klein Mythen, von Rickenbach
T5- zwischen Vor- und Hauptgipfel, Rest T2-T3
1810 m
1435 HM
Zeitbedarf 5:00

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