Klettern, Skitouren, Flach- bis Alpinwandern

Monat: August 2018

Brienzergrat zum Ersten

Lange Tour über den Brienzergrat: Start bei der Bergstation Brienzer Rothorn (von Sörenberg) um 08.40, Ankunft Harder Kulm um 17.00. Gehzeit mit Pausen: 8:20

Höhenmeter Auf: 1520
Höhenmeter Ab: 2510
Länge der Strecke: 20,1 km

Gipfel
Briefehörnli 2164
Balmi 2141
Tannhorn 2220 (nach 2 h erreicht)
Ällgäuwhore 2047
Schnierenhireli 2070
Gummhoren 2040
Blasenhubel 1965
Wytlouwihoren 2106
Augstmatthorn 2136 (Durchgangszeit: 14:35 -> Zeitangabe bis Harderkulm 2:30 h, eher schwierig zu unterbieten bei normalem Marschtempo)
Suggiture 2084

Das Tannhorn ist der höchste Gipfel des Brienzergrats.

Kein Gerangel auf den Gipfeln

14.8. Aufstieg zur Tschierva-Hütte. Übernachtung in der angenehm halbleeren Hütte.

15.8. Piz Bernina via Biancograt; Abstieg über Spallagrat zum Rif. Marco-e-Rosa (9.45 h)

Hier waren wir mehrheitlich alleine unterwegs. Wenige Seilschaften waren vor uns, hinter uns kaum noch welche. Auf dem Gipfel war die Vierergruppe aus dem Südtirol zugegen, sonst niemand. Im Abstieg kreuzten wir den Weg mit Bergsteigern, die über den Spallagrat aufstiegen. Die Hütte war voll. Wunderschönes Bebilderungs- und Dekokonzept!

16.8. Überschreitung Piz Argient – Zupo – Bellavista. Abstieg über Fortezza – Morteratsch Bhf (9 h)

Auch hier waren wir allein unterwegs. Zwei Gruppen waren vor uns eingestiegen. Wir sahen sie, als wir zum Einstieg des Argient unterwegs waren. Super Überschreitung, wie Spagettitour, nur schöner und einsamer, mit tollem Verbindungsgrat zwischen Zupo und Bellavista West!

Gipfel:

Piz Alv 3993
Piz Bernina 4049
Piz Argient 3945
Piz Zupo 3996
Bellavista Westgipfel 3920
Bellavista Mittelgipfel 3885
Bellavista Ostgipfel 3798

Gipfelgerangel

Am Sonntag, 5.8., Flucht vor der Hitze in die Berge. 5-Seen-Wanderung Plus ist angesagt. Diese super Idee hatten gefühlte Millionen von Menschen gleichzeitig. Eine Prozession von mehr oder weniger gut für die Berge gerüsteten Leuten zieht sich ab Bergstation bis zur Wildseelücke dahin. Wir zweigen in der Wildseelücke ab Richtung Pizol Gipfel. Dort ist es ruhiger. Ich erklimme den Gipfel. Dort hat sich eine Familie häuslich eingerichtet, also bleibe ich nicht allzu lange. Das Besetzt-Zeichen hätte durchaus Sinn gemacht.

Im Abstieg und dann den Rest der Tour mehr oder weniger im Strom der Leute. Die Tour, so überlaufen sie auch sein mag, ist landschaftlich ein Höhepunkt. Und die Kühle hier oben ist eine Wohltat.

Leider ist die Beiz in Alte Alp Gaffia total überlastet, wir haben keine Lust, stundenlang zu warten, bis die Bedienung uns entdeckt und vielleicht mal eine Bestellung aufnimmt. Also runter mit der Bahn zurück in die Hitze. Am Ende geht die Rechnung auf. In Sargans reicht es für eine Glacé und einen Calanda Radler (der beste unter den Radlern), ehe der ziemlich volle leicht verspätete Intercity nach Zürich einfährt.

Pizol
– 2844m
– T4
– 650 HM ab Pizolhütte

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