29.5., Bänderweg Rigi-Kulm von Immensee Bahnhof her. Im Prinzip folge ich der Beschreibung von Kundert/Volken „Alpinwandern / Gipfelziele Zentralschweiz Vierwaldstättersee. Die Route ist dort recht gut beschrieben, der Abstieg allerdings ist eher schwierig zu finden.
Man könnte noch hinzufügen, dass der Aufstieg gleich nach der Forsthütte Ronenboden hangaufwärts beginnt, dass beim im Text erwähnten Punkt 1285 ein Wohnwagen am Waldrand steht, bei dem man einen U-Turn macht (auf der Swisstopo-Karte nicht ersichtlich). Dass der Bach, nach welchem man rechts abzweigen muss, wohl meist nur ein ausgetrocknetes Bachbett ist, das sich nicht von einem unterscheidet, das wenige Dutzend Meter zuvor fast noch prominenter sichtbar ist. Und dass die mit rostigen Haltebügeln ausgestattete Steilstufe doch noch mal volle Konzentration erfordert, denn ein Sturz oder Stolpern wäre hier fatal, weil es grädi runter geht ins Nichts (im Buch wird die Stelle verharmlost, sorry).
Die Navigation in dem Wegegewirr auf der Nordseite der Rigi Kulm ist also nicht einfach. Bin froh um den map.geo.admin Ausschnitt, den ich auf dem Handy gespeichert habe und dem GPS, das meine Position meist punktgenau anzeigt.
Zum Schluss steige ich direkter ab zur Seebodenalp als von Kundert und Volken beschrieben (sie beschreiben einen Umweg über Oberstock). Am Ende des Weges auf der Seebodenalp (wo ich just das Bähnli erwische, Timing perfekt) sind doch 1600 HM zusammengekommen.
Eine gute Wahl ist die Tour dennoch, denn die Route führt über weite Strecken durch den Wald. Bei 30 Grad und stechender Sonne bedeutet dies: viel Schatten und angenehme Kühle. Und die Rigi Nordseite ist recht wild und ursprünglich.