Wir wollten Skitourengehen; wir gingen, sahen und verstanden, dass alles Anrennen zwecklos ist, dass das Wetter das Sagen hat; dass wir nicht bei kaltem Westwind, Schneetreiben und Wolken zum Rifugio Maria Luisa hoch wollen und am Ende ohne Basódino-Gipfelerfolg wieder zurück. Das hatten wir schon.
Kehrt gemacht, die Leventina runtergedonnert und in Gudo in die Falesie di Gudo zum ersten Felskontakt des Jahres (5 SL).

Am Montag weiter nach Ponte Brolla. Geplant war die Route Quarzo zu klettern. Der Wind aus Nord blies kalt und steif das Maggiatal hinab. Also doch Ponte Brolla Cavaliere, wo wir Schuppenflosse (5c+), Framezzo-Fortuna (5c+) und Primavera (6a) kletterten (total 8 SL). Übernachten in der Jugi Locarno.

Am Dienstag waren die Berge immer noch zu, der Himmel um sechs Uhr früh wolkenbedeckt. Also entschieden wir uns wieder fürs Klettern. Diesmal zog es uns nach Prato. Doch die eine Hälfte der Wand war nass, die andere zu schwer. Rückzug und Fahrt nach Balladrüm, bei Ronco. Der Sektor B ist voller Kinder, der Sektor A voller mittelschweren bis schweren Routen, aber immer noch besser als das Geschrei der Kids zu ertragen. Wir klettern 6a, 6b, 6b+, 6a+ zum Schluss auch ich im Vorstieg. Nachdem die Kids verschwunden waren, im Sektor B eine 5b (schöne Kante) und 6a (Riss, ebenfalls schön). Die Luft wurde feucht, wir traten den Rückzug an und wie wir beim Auto waren, begann es zu regnen.

Klettergebiete:
Falesie di Gudo: Kleines feines Gebiet.

Ponte Brolla: immer wieder schön, leider überlaufen

Balladrum: Schönes Gebiet; Sektor A eher hart; Sektor B super für Ausbildung; auch überlaufen