Schon ein bisschen eine lange Anfahrt für einen Tag: Von Winterthur über Rüti (pick up Walter) – Chur – Bonaduz – Versam und dann ganz weit ins Safiental hinein bis Thalkirch, mit Zwischenstopp in der einzigen Beiz, die offen hatte. Ob’s in dem Wasser auch Spuren von Kaffee hatte, lässt sich bis heute nicht eruieren. Auf jeden Fall hatte es die gleiche Farbe.
Von Bäch aus stiegen wir an, den offenen Hang hinauf, der Neben wurde immer dichter, sodass wir bis 2200 Meter in einer Milchsuppe aufstiegen, doch dann, fast ganz plötzlich, der Nebel zurückblieb, und wir in der Sonne Pause machen konnten. Wie herrlich, dieses Nebelmeer doch ist.
Über dünnen von Zastrugis gezeichneten Schnee ging es weiter hoch, bis auf den Gipfel. Wunderschöne Aussicht, aber kalter Nordwestwind. Walter schlotterte am ganzen Körper, Temperatur 38,0 °C. Kaum hatte Marc den ersten Bissen seines Sandwich im Mund, fuhren wir los.
Pause gab es erst weiter unten, im Windschatten eines Blocks.
Die Abfahrt bis zur Nebelgrenze ging ganz gut, danach war’s schwierig. Schnee- und Sichtverhältnisse waren schon besser. Es zog uns zu weit rechts, mitten über dem Wald, dem Wildschutzwald, blieben wir stehen, sahen ein, dass auffellen und links wieder hochsteigen anstrengender werden würde, als rechts auf die Strasse bei Thalkirch abzufahren und dieser zurück zum Auto zu folgen.
Tällihorn
- 2851 m.ü.M
- WS
- 1200 HM