20.06.2012 von
Barbara Becker
Schwerpunkt: Politik | 7 Kommentare
Das Besondere an der UNO-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 war die Aufbruchsstimmung in eine neue Weltordnung: Der kalte Krieg war zu Ende, die Hoffnung auf eine gemeinsam getragene «Weltinnenpolitik» gross. An der Konferenz wurde die Agenda 21 verabschiedet, ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung sowie umfassender Massnahmenplan für alle politischen Handlungsfelder von der lokalen bis zur globalen Ebene. Als Reaktion darauf wurden weltweit in zahlreichen Gemeinden Umsetzungskomitees gegründet. «Global denken, lokal handeln» war der Slogan dieser Bewegung. weiter lesen »
13.06.2012 von
Nicolas Gruber
Schwerpunkt: Nord-Süd, Politik | 23 Kommentare
Eigentlich stand die Frage nach Wert und Preis des Wassers im Zentrum des Wassergesprächs an der ETH Zürich diesen Montag. Dieses war mit Peter Brabeck (VR Präsident Nestlé), Janet Hering (Direktorin Eawag) und Peter Niggli (Alliance Sud) als Redner hochkarätig besetzt. Aber je mehr ich über die Präsentationen und Diskussionen nachdenke, desto mehr stehen für mich andere Aspekte im Vordergrund. Vielmehr beschäftigen mich die Aussagen von sowohl Herrn Brabeck als auch Frau Hering, dass das Wasserproblem primär ein lokales Problem sei – und deshalb auch primär lokal gelöst werden müsse. weiter lesen »
05.04.2012 von
Lucas Bretschger
Schwerpunkt: Politik | 13 Kommentare
Gemäss den Vereinbarungen von Durban soll in den nächsten drei Jahren definitiv über die internationale Klimapolitik entschieden werden. In diesem Prozess müssen vielfältige Interessen, Normen und Wertvorstellungen abgeglichen werden. Als nützliche Orientierungshilfe können dabei die sogenannten «Gleichheitsprinzipien» (Equity Principles) dienen. Doch wie sollen sie ausgewählt und kombiniert werden? Wie kann aus einer breiten Wertediskussion ein praktikabler Vorschlag entstehen, der auf dem internationalen Parkett realistische Chancen hat? weiter lesen »
27.03.2012 von
Tim Reutemann
Schwerpunkt: Nord-Süd | 10 Kommentare
«Ich verkaufe die Nicht-Existenz eines unsichtbaren Gases» – Das war nun schon so oft mein ungefähr dritter Satz in einem Smalltalk-Gespräch auf einer Party. Meistens musste ich den Satz dreimal wiederholen und anschliessend ausgiebig erklären: Die Firma, in der ich arbeite, verkauft «CO₂-Emissionsreduktions-Zertifikate». Die Konzepte des CO₂-Handels sind tatsächlich sehr weit entfernt vom Alltag – aber dennoch im Smalltalk sehr ergiebig. weiter lesen »
15.03.2012 von
Markus Ohndorf
Schwerpunkt: Energie, Mobilität, Politik | 13 Kommentare
Nachdem ein globales Klima-Abkommen im letzten Jahr nicht zustande gekommen ist, setzen viele Beobachter ihre Hoffnung auf eine Bepreisung von Importen anhand eines „Klimazolls“. Die Umsetzbarkeit solcher einseitiger Massnahmen ist abhängig von rechtlichen Fragen, aber vor allem auch abhängig von der Machtkonstellation im politischen Spiel der beteiligten Länder. Dies zeigt das Beispiel der Flugemissionen. weiter lesen »
17.01.2012 von
Klaus Ragaller
Schwerpunkt: Energie | 45 Kommentare
Innovationen, Wachstum und Arbeitsplätze erwarten Ökonomen von der «Energiewende», wie Lucas Bretschger hier mehrfach ausgeführt hat (>hier). Das tönt abstrakt, aber der Prozess ist bereits im Gang; 260 Swisscleantech-Firmen arbeiten daran. Bei einer Anhörung in Bern traf ich Christoph von Bergen, den Gründer einer dieser Pionierfirmen und Gründungsmitglied von Swisscleantech. weiter lesen »
15.12.2011 von
Ines Kapphan
Schwerpunkt: Ernährung & Landwirtschaft, Nord-Süd, Umweltfolgen | 2 Kommentare
Mikro-Wetter versicherungen sind eine vielversprechende Idee im Kampf gegen die Armut in Entwicklungsländern (siehe Teil 1 meines Blogbeitrags >hier). Das Konzept der Mikroversicherungen könnte in die Fussstapfen der Mikrofinanzrevolution treten, mit der Friedensnobelpreisträger Muhammed Yunus einst der Armutsfalle den Kampf angesagt hat. In der Realität gilt es jedoch, einige Schwierigkeiten zu lösen. weiter lesen »
02.12.2011 von
Lucas Bretschger
Schwerpunkt: Politik | 53 Kommentare
An den gegenwärtigen Klimaverhandlungen hier in Durban stellt sich die Frage, bei welchen Problemen bald gemeinsame Lösungen erwartet werden können. Die Logik auf der Zeitachse würde suggerieren, sich zuerst über die Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen zu einigen, und dann Regelungen zur Anpassung an Schäden zu finden, die durch die verbleibenden Emissionen verursacht werden. Die sich im Moment abzeichnende Entwicklung läuft jedoch in eine andere Richtung: weiter lesen »
17.11.2011 von
Nicolas Gruber
Schwerpunkt: Klimaforschung | 20 Kommentare
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die globalen CO₂-Emissionen sind letztes Jahr im Vergleich zu 2009 um satte 5.9% angestiegen und auf einem neuen absoluten Höchstwert von 9.1 Milliarden Tonnen Kohlenstoff (C) oder 33.5 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) angelangt. Das entspricht einem jährlichen Ausstoss von 4.8 Tonnen CO₂ pro Mensch. weiter lesen »
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