Immer noch nicht auf dem Weg zum 2-Grad-Ziel
27.11.2012 von
Der neue OcCC-Bericht fordert rasche und effizientere Massnahmen in der Schweiz, um das vereinbarte 2°C-Klimaziel zu erreichen (siehe auch Blogbeitrag Kathy Riklin). Man kann diesen Massnahmen zustimmen oder nicht. Aber die Grundlagen des Klimawandels und die zu erwartenden Auswirkungen kümmern sich nicht um politischen Gesinnungen. Aller Skepsis und aller Unsicherheiten zum Trotz erhärtet sich ein immer robusteres Bild seitens der Wissenschaft. Hier die wichtigsten klimawissenschaftlichen Aussagen des OcCC-Berichtes.
Menschgemachte CO₂-Emissionen dominieren die Erwärmung
Die beobachtete Erwärmung ist eindeutig und mit mindestens 90% Wahrscheinlichkeit zum grössten Teil menschgemacht. Der Anstieg der Treibhausgase ist ohne Zweifel auf menschgemachte Emissionen zurückzuführen. Ohne rasche Massnahmen zur Emissionsreduktion werden sich gemäss allen Modellen die beobachteten Trends fortsetzen oder sogar beschleunigen, je nach wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung.
Komplexe und irreversible Auswirkungen
Die Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig, je nach Region und Sektor. Vor allem langfristig und bei grosser Erwärmung sind sie überwiegend negativ. Die Schweiz wird betroffen sein, aber die Auswirkungen in den Entwicklungsländern werden besonders ausgeprägt sein. Ein unabhängig von OcCC publizierter Bericht der Weltbank hat dies vor einigen Tagen bestätigt. In einer globalisierten Welt darf uns nicht egal sein, was ausserhalb der Schweiz geschieht. Viele Auswirkung sind zudem nicht rückgängig zu machen: Sind wir einmal bei einer Erwärmung von drei Grad angelangt, dann werden wir über mindestens tausend Jahre dort bleiben, selbst wenn wir die CO₂-Emissionen sofort auf Null herunterfahren.
Auf dem Weg zu vier Grad
Die heutigen Emissionen bewegen sich am oberen Rand der Szenarien, trotz Kyoto. Die von den Ländern vorgeschlagenen Zugeständnisse führen bei weitem nicht zum international vereinbarten Ziel von zwei Grad. Im Gegenteil, im Moment bewegen wir uns auf einem Pfad Richtung drei bis fünf Grad Erwärmung; und die sogenannte Ziellücke zwischen den für 2020 vorausgesagten CO₂-Emissionen und denjenigen für den 2°C-Pfad ist sogar grösser geworden. Dies der Schluss des neusten UNEP-Berichts «Emissions Gap Report 2012». Egal ob das Ziel 1.5 Grad, zwei Grad oder drei Grad Celsius ist: Die gesamte Menge CO₂ ist beschränkt, und sie muss «fair» unter den Ländern und über die Zeit aufgeteilt werden. Und je höher die Sicherheit sein soll, das Ziel nicht zu verfehlen, desto kleiner darf die erlaubte Menge CO₂ sein.
Je früher man CO₂ reduziert, desto mehr Handlungsspielraum hat man später. Welches Land wie viel vom CO₂-Budget bekommt, ist Gegenstand der Klimaverhandlungen. Aber egal wie man «fair» interpretiert, müssen die Industriestaaten (und damit die Schweiz) für das 2°C-Ziel ihre Emissionen bis 2050 um mindestens 80% senken. Ein Ziel von 2.5 Grad oder drei Grad ändert daran nichts – es gibt uns einfach etwas mehr Zeit.
Ein alter Hut?
Vor drei Jahren habe ich hier geschrieben: «Die Ziele, die für Kopenhagen auf dem Tisch liegen, sind tatsächlich ungenügend, um ein 2°C-Ziel zu erreichen.»
Vor zwei Jahren: «Die von den Ländern bis jetzt vorgeschlagenen Emissionsreduktionen reichen bei weitem nicht aus, um das Ziel von 2°C Erwärmung zu erreichen.»
Sie finden, dass Ihnen die naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Klimaänderung im neuen OcCC-Bericht bekannt vorkommen? Finde ich auch. Es wäre interessant mal zu einem anderen Schluss zu kommen – aber im Moment scheint dies wenig wahrscheinlich.
Zum AutorReto Knutti ist Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich. Er ist Mitautor des soeben erschienenen OcCC-Berichts «Klimaziele und Emissionsreduktion – Eine Analyse und politische Vision für die Schweiz». Persönliches Zitat und Biografie
Lesetipps- Blogbeitrag von Kathy Riklin zu den politischen Empfehlungen des OcCC-Berichts: «Vision Null CO₂» – Politik muss über Wahlperioden hinaus denken!
- OcCC-Bericht: «Klimaziele und Emissionsreduktion – Eine Analyse und politische Vision für die Schweiz»
- Climate Press Nr. 31, ProClim/OcCC, November 2012: «Ein Klimaziel für die Schweiz – Wieviel Ehrgeiz können wir uns leisten?»
- ETH life, 23. November 2012: «Bis zur Jahrhundertwende ohne Emissionen»
Kommentare (20) >Alle Kommentare aufklappen>Alle Kommentare zuklappen
@martin Holzherr: „Langfristig erwärmt sich auch der gesamt Ozean“
Sie scheinen hier zu unterstellen, dass die Erwärmung der Ozeane eine Folge der Treibhausgase ist. Aber so simpel laufen die Prozesse auf unserem Planeten nicht ab. Ich empfehle Ihnen, sich die beiden Videos von Bob Tisdale anzusehen, um zu verstehen, woher das abläuft. Mit CO2 hat das nicht im Geringsten etwas zu tun.
http://bobtisdale.wordpress.com/2012/11/16/the-natural-warming-of-the-global-oceans-videos-parts-1-2/
Wann wird die 2°C-Limite überschritten
In den letzten 30 Jahren stieg die globale Durchschnittstemperatur um 0.16 °C pro Jahrzehnt und damit linear an, was zu einem gleichbleibenden prozentualen Zuwachs der CO2-Emissionen jedes Jahr passt. Bei Fortsetzung dieses linearen Trends wird die 2°C-Limite in 75 Jahren überschritten sein, denn 75 Jahre entsprechen einem Temperaturanstieg von 1.2°C was zusammen mit der bereits eingetretenen Erwärmung von 0.8°C dann 2°C ergibt. Bei gleichsteigendem Treibhausgasausstoss wie bisher werden wir also erst Ende des 21. Jahrhunderts die 2°C-Grenze überschreiten
Bedeutet ein Temperaturanstieg wie bisher Entwarnung?
Wenn wir erst Ende des 21. Jahrhunderts die 2°C-Schwelle überschreiten, könnte man meinen, dass ein Rückgang der Treibhausgas-Emissionen auch erst in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts noch reichen sollte um nicht allzu weit über die 2°C-Grenze hinauszuschiessen. Doch dies ist ein trügerischer und zudem unsicherer Schluss. Geschätzt wird nämlich, dass bis jetzt erst 1/2 bis 2/3 der Treibhausgaswirksam realisiert wurde. Die kurzfristige Wirkung von CO2 geht auch auf den Temperaturanstieg mit dem begleitenden Anstieg der Luftfeuchte und auf den ICE-Albedo Effekt zurück. Langfristig erwärmt sich auch der gesamt Ozean und die Schmelze der Eisschilde geht nur langsam vor sich. Die Treibhausgaszunahme hat also einen Prozess angestossen, der noch lange weitergehen wird auch wenn die Treibhausgaspegel sich stabilisieren.
Fazit: Der treibhausgasbedingte „langsame“ Temperaturanstieg ist trügerisch, denn er wird auch bei Stabilisierung der Treibhausgase weiter anhalten, womit Effekte wie Erwärmung, Eisschmelze, Meeresspiegelanstieg sich träge verhalten und mit Sicherheit auch im 22.Jahrhundert noch wirksam sein werden.
@ Prof. Knutti
Kleiner Nachtrag betr. „Unsicherheiten“, Wolken, Wasserdampf, Klimasensitivität“ etc.
Hier zwei sehr lesenswerte Artikel zum Thema …
‚The largest unsolved problem in physics‘
http://www.eenews.net/public/Greenwire/2012/11/13/1
http://eenews.net/public/Greenwire/2012/11/26/1
Und die Debatte dazu (es gibt sie wirklich) …
Sehr geehrter Prof. Knutti,
ich teile Ihre Einschätzungen nur teilweise, versuche mich aber auf das 2000 Zeichen-Limit und ein paar Hauptpunkte zu beschränken.
„Skepsis an der Skepsis“ … darin gebe ich Ihnen Recht, allerdings fällt mir hier in diesem Blog, beim OcCC und anderswo die weitgehende Abwesenheit von Skepsis überhaupt auf, eine für ein naturwissenschaftliches Fachgebiet dieser Komplexität eher beunruhigende Beobachtung. Und nein, ich orientiere mich nicht einseitig an den von Ihnen genannten Quellen, allerdings auch nicht ausschliesslich bei RealClimate oder beim PIK.
Sensitivität/Wasserdampf: das Feedback von Wolken (Albedo) und Wasserdampf bleibt umstritten. Die AGW-Hypothese steht im Rahmen dieser Debatte nicht im Rang eines physikalischen Gesetzes, als das sie oft behandelt wird.
Nein, das BEST-Projekt hat mich nicht überzeugt. Verlässlicher als die von zahlreichen Mängeln und Unsicherheiten behafteten Messungen der Landtemperaturen sind die Satellitendaten und jene der Ozeantemperaturen. Beide in ihren Ergebnissen nicht alarmierend.
Die Frage, ob die CO2-Konzentration der Temperaturzunahme folgt oder umgekehrt halte ich für durchaus erheblich.
Einverstanden, frühere Erwärmungsphasen können, müssen aber jene Ende des 20. Jh. nicht zwingend erklären. Umgekehrt sollte man das Urteil „nie zuvor gesehen“ nicht leichtfertig fällen (Reinhard Böhm). Die natürliche Variabilität bildet ein zentrales Thema.
Abschliessend: es fehlt in der Schweiz an einer offenen wissenschaftlichen Debatte und Dialogkultur. Die weitgehend einseitige Festlegung auf IPCC-Berichte und -Hypothesen betrachte ich als problematisch. Holland, mit den Folgen eines kontinuierlichen Klimawandels nicht weniger konfrontiert, geht da einen anderen, sehr nachahmenswerten Weg … http://www.pbl.nl/en/news/newsitems/2012/pbl-knmi-and-crok-launch-climate-discussion-platform-climatedialogueorg
Fortsetzung:
>“Nie zuvor gesehene Erwärmung?” – die Arbeit handelt von einem raschen Temperaturanstieg innerhalb 200 Jahren, begleitet von einem leicht verzögerten CO2-Anstieg.
1) Ich finde in dieser Arbeit keine Zahl für den Temperaturanstieg, 2) der Temperaturanstieg in der Antarktis ist wenig hilfreich um quantitativ über die globale Temperatur etwas auszusagen, 3) die Erwärmung in der Antarktis muss nicht synchron sein zur globalen (Shakun 2012 Nature), 4) die Tatsache dass etwas früher schon mal da war bedeutet ohne Diskussion der Gründe gar nichts. Selbst wenn es etwas früher schon gegeben hat ist nicht klar dass die heutigen Trends die gleichen Ursachen haben. Auch hier darf man aus den Fakten nicht falsche Schlüsse ziehen.
Und vielleicht als letzte Bemerkung: es ist leicht eine Aussage aus einem Paper zu ziehen und auf einen (vielleicht nur scheinbaren) Widerspruch hinzuweisen. Aber was ist mit den anderen tausenden von Publikationen die das Bild einer menschgemachten Klimaerwärmung untermauern? Wer hat die widerlegt? Wer hat jemals ein vernünftiges 3D Klimamodell gebaut und publiziert (nicht Excel…) das keine oder kaum Erwärmung mit mehr CO2 zeigt? Wer hat jemals quantitativ (in einem 3D Modell gezeigt, nicht nur Regression) dass AMO oder die Sonne die Erwärmung inkl. der räumlichen Muster erklären können? Niemand…
Fortsetzung:
>Das Klimasystem präsentiert sich komplexer als das Ensemble von ein paar Legosteinen. Feedbacks und Wechselwirkungen sind hier unberücksichtigt, eben so wie die Mängel bei der globalen Temperaturmessung. Eingeräumt sei, dass sich die (regionalen) menschlichen Erwärmungsbeiträge nicht allein auf die Emission von “Treibhausgasen” beschränken. Überbauungen, Bodengestaltung, Landwirtschaft, Wassermanagement usw. bilden weitere, nicht zu unterschätzende Faktoren.
Hat Sie das BEST Projekt nicht überzeugt? Die Temperaturmessungen sind wohl das kleinste Problem. Und welche Feedbacks genau sind unberücksichtigt? Landnutzungsänderung sind in den Modellen drin. Natürlich ist das System komplex, aber selbst in komplexen System gibt es oft einfache Muster. Ein Modell ist nie perfekt, es muss nur die relevanten Faktoren berücksichtigen. Wir können ein Flugzeug am Computer konstruieren und seine aerodynamischen Eigenschaften simulieren, auch wenn es nicht möglich ist Turbulenz explizit zu simulieren. Das Flugzeug fliegt trotzdem wie berechnet. Die Tatsache, dass das Klimasystem komplex ist, impliziert nicht dass alles unklar und unsicher ist.
> changes in CO2 ALWAYS LAGGING changes in temperature
Warum ist das ein Problem? Auf interannuellen Skalen kann das durchaus plausibel sein. Erwärmt sich der Ozean zufällig etwas (z.B. durch El Nino) dann nimmt die CO2 Löslichkeit ab, und damit nimmt der Anteil der CO2 Emissionen der in der Atmosphäre bleibt kurzfristig zu. Es ist bekannt, dass Klima und Kohlenstoff Kreislauf eine positive Rückkopplung bilden. Das schliesst in keiner Weise aus dass CO2 eine Erwärmung verursacht. Oft sind Ihre Fakten korrekt, aber die Schlüsse daraus falsch oder vereinfacht.
Lieber Herr Bühler,
Danke für Ihre Kommentare. Ich kann aus Zeitgründen hier nicht jeden einzelnen Punkt diskutieren, ich hoffe Sie haben Verständnis. Daher nur punktuelle Antworten:
>Es geht darum, dass das IPCC und die Modelle das Wasserdampf-Feedback überschätzen. […]Die AGW-Hypothese gerät in einer ihrer wichtigsten Annahmen unter Druck … die – vereinfacht dargestellt – besagt, dass “Treibhausgase” die Atmosphäre erwärmen, wodurch sich mehr Wasserdampf bildet, der wiederum die Erwärmung verstärkt usw. usf.
Es ist offensichtlich dass vieles davon von Pielke Sr. kommt. Er schreibt aber dazu:„While De-Zheng was reluctant to relate his findings to multi-decadal global climate model simulations of the role of humans in the climate system…”
Und die Autoren schreiben: “We thereby suggest that the two common biases revealed in the simulated ENSO variability may not be carried over to the simulated global warming.”, und
“the overestimate of the water vapor feedback and the underestimate of the cloud albedo feedback during the ENSO cycle in the models do not necessarily imply that the sensitivity of the mean tropical climate to anthropogenic forcing is overestimated by the models.”
Zudem geht es hier nur um die Tropen, und nur um kurze Zeitskalen. Es ist unklar, was das für Climate Change bedeutet, wie die Autoren selber sagen. Ich behaupte keineswegs, dass die Modelle perfekt sind, aber vielleicht sollten sie bei anderen Blogs ebenso kritisch sein wie hier, und die Aussagen der Autoren anschauen, statt diejenigen von Pielke, Watts etc. zu übernehmen. Und übrigens ist die Erwärmung als Folge der Treibhausgase nicht eine „Annahme“, die wir in die Modelle stecken, sondern ein Resultat von physikalischen Gesetzen den Modellen zu Grunde liegen.
Buehler zeigt mal wieder sein (Un)Verstaendnis einer
Wissenschaft
@Kommentar von Peter Bühler. 28.11.2012, 1:04
@ Prof. Knutti II
“ Ihr Ergebnis: 0.17°C/Dekade oder 1.7°C in 100 Jahren.“
„Zhou und Tung errechnen in etwa halb so viel: 0.08°C/Dekade“
gibt es die Zahlen auch mit Fehlerangaben?
es gibt zwei Moeglichkeiten
Buehler der Hobbywissenschaftler(?) versteht nicht was
Fehler bewirken und ignoriert solche Angaben..
damit ist er disqualifiziert!
oder
Die zitierten Wissenschaftler haben die Fehler nicht angegeben
und Buehler vergisst die Kritik an solchen Aussagen ohne
Fehler..
Damit ist er als kritischer Hobbywissenschaftler auch disqualifiziert.
aber als Gehilfe in einer (anti-) pseudo Wissenschaftskampagne
verdient er das Lob es auch ohne Belohnung zu tun!
(Zitat)“Im Moment bewegen wir uns auf einem Pfad Richtung drei bis fünf Grad Erwärmung“
1) wegen der unveränderten Zunahme von CO2-Emissionen um 3% pro Jahr, was das atmosphärische CO2 um 2 ppm pro Jahr ansteigen lässt.
2) wegen den politischen Signalen, die Konferenzen wie Rio+20 ausgesandt haben, wo Wachstum als Mittel der Entwicklung in den Vordergrund gestellt wurde (Zitat aus dem Abschlussbericht The future we want)„We also
reaffirm the need to achieve sustainable development by promoting sustained, inclusive and equitable economic growth“
3) wegen der Wirtschafts-/Schuldenkrise im Westen, die im Artikel Obama ist Wirtschaft wichtiger als Klimaschutz Obama sagen lässt: Es sei „verständlich“, dass die Menschen in den USA zunächst in diesem Bereich eine Lösung erwarteten
Eine explizite Abkehr vom Klimaschutz hat bisher aber in den westlichen Ländern nicht stattgefunden. Solange die Schweiz wie die anderen europäischen Länder auf Kurs bleiben oder Kurs aufnehmen, besteht die Aussicht, dass auch die USA und die asiatischen Länder Klimaschutz im Fokus behalten.
Ausschlaggebend für den weiteren Verlauf ist jedoch, dass möglichst viele Länder ihr Trittbrettverhalten aufgeben und es nicht nur bei politischen Absichtserklärungen bleibt.
Nach dem Artikel hier hat heutiger Klimaschutz auf globaler Ebene folgende Probleme:
1) Die faktische Nicht-Fixierung eines klaren Klimaziels, wie etwa des 2°C-Ziels
2) Die Klimaschutz-Zusagen-Durchsetzungs-Impotenz der Nationalstaaten
3) Das Fehlen eines globalen marktwirtschaftlichen Anreizmechanismus
4) Was der eine weniger emittiert, emittiert der…
@ Prof. Knutti III
„Die erste Arbeit diskutiert West African Sahel, nicht repräsentativ für die ganze Erde“
OK, wenn wir allen (regional ermittelten) Ergebnissen generell die globale Bedeutung absprechen, leeren sich die Bibliotheken und die relevanten Literaturlisten reihenweise …
Dennoch zum Ergebnis der Arbeit (net cloud radiative effect (CRE): ~70 W m−2 maximum. Die Ergebnisse stehen nicht im Widerspruch zu den im Antwortbeitrag I zitierten Arbeiten aus anderen Regionen.
Zweite Arbeit, Zitat: „Decreasing global cloud heights suggest negative feedback over the last decade“.
Relativ kurzer Beobachtungszeitraum, einverstanden, allerdings in einer Phase, die laut IPCC ein deutlich anderes Signal vermitteln sollte.
Die letzte der verlinkten Arbeiten kommentieren Sie eben so wenig wie die dritte und vierte.
Abstract-Zitat in der letzten: „We find no evidence in our analysis of a positive feedback—that is, a preference for rain over wetter soils—at the spatial scale (50–100 kilometres) studied. In contrast, we find that a positive feedback of soil moisture on simulated precipitation does dominate in six state-of-the-art global weather and climate models—a difference that may contribute to excessive simulated droughts in large-scale models“
Abstract-Zitat zur dritten: „Ice cores show atmospheric CO2 variations to lag behind atmospheric temperature changes“ und „We find a high degree of co-variation between all data series except 7) and 8), but with changes in CO2 ALWAYS LAGGING changes in temperature“
Zur vierten: „The negative SIE trends in most of the model runs over 1979 – 2005 are a continuation of an earlier decline, suggesting that the processes responsible for the observed increase over the last 30 years are not being simulated correctly“
Alles in allem und wie einleitend erwähnt: fundierte wissenschaftliche Einwände, jenseits von 90%-Gewissheiten und “Konsens”-Behauptungen
@ Prof. Knutti II
„Anthropogener Beitrag zur Erwärmung in letzten 100 Jahren“ („Jiansong Zhou/Ka-Kit Tung, 2012).
Interessant ist zunächst folgendes: auch Foster/Rahmstorf (2011) versuchten den anthropogenen Erwärmungsbeitrag zu berechnen, indem sie einen Teil der natürlichen Einflussfaktoren (ENSO, Vulkane, Sonne) vom Gesamtbetrag der Erwärmung in Abzug brachten. Ihr Ergebnis: 0.17°C/Dekade oder 1.7°C in 100 Jahren.
Zhou und Tung errechnen in etwa halb so viel: 0.08°C/Dekade – indem sie einen weiteren natürlichen Faktor, die AMO, in ihre Substraktionsübungen mit einbeziehen.
Wären unter diesem erweiterten Ansatz tatsächlich alle natürlichen Erwärmungsbeiträge herausgefiltert und betrachtete man die letzten 32 Jahre (in denen die menschlichen CO2-Emissionen angeblich eine dominante Rolle eingenommen haben), erklären sich laut Zhou/Tung 60% durch natürliche Faktoren. Es bliebe ein anthropogener Nettoanteil von 40%. Ob die natürlichen Beiträge allein auf die genannten 4 Einflussfaktoren zurückzuführen sind, darf bezweifelt werden. Das Klimasystem präsentiert sich komplexer als das Ensemble von ein paar Legosteinen. Feedbacks und Wechselwirkungen sind hier unberücksichtigt, eben so wie die Mängel bei der globalen Temperaturmessung.
Eingeräumt sei, dass sich die (regionalen) menschlichen Erwärmungsbeiträge nicht allein auf die Emission von „Treibhausgasen“ beschränken. Überbauungen, Bodengestaltung, Landwirtschaft, Wassermanagement usw. bilden weitere, nicht zu unterschätzende Faktoren.
Fazit und Aufforderung an die Studenten: nicht gleich das Studium hinschmeissen, wenn Reto Knutti befindet, dass ihm die naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Klimaänderung auch im neuen OcCC-Bericht bekannt vorkommen“ – es gibt noch(viel) zu tun. Wissenschaft bleibt spannend und herausfordernd. Keine Zeit für Konsensrituale.
Sehr geehrter Herr Prof. Knutti,
danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.
Was die Literaturliste anbelangt, ging ich selbstverständlich davon aus, dass Ihnen die Arbeiten alle bekannt und präsent sind ; -)
Atmosphärischer Wasserdampf: Sie zitieren den entsprechenden Passus aus Ar4/WG1.
Eben darum geht es in der Arbeit von Vonder Haar et al. (2012, Geophys. Res. Lett.,doi:10.1029/2012GL052094), zu der ich Ihnen nur das Kurzstatement verlinkt hatte.
Es geht darum, dass das IPCC und die Modelle das Wasserdampf-Feedback überschätzen. Eine Revision der Datenbasis (NASA NVAP) ist deshalb erforderlich. Die Arbeit untermauert die Ergebnisse von Sun, D.-Z., Y. Yu, and T. Zhang, 2009 ( http://www.esrl.noaa.gov/psd/people/dezheng.sun/dspapers/Sun-etal-2008-jcl.html ), die zum Schluss gelangte, dass die Modelle das negative Feedback von Wolken unterschätzen und gleichzeitig den Treibhauseffekt von Wasserdampf überschätzen.
Was bedeutet das? Die AGW-Hypothese gerät in einer ihrer wichtigsten Annahmen unter Druck … die – vereinfacht dargestellt – besagt, dass „Treibhausgase“ die Atmosphäre erwärmen, wodurch sich mehr Wasserdampf bildet, der wiederum die Erwärmung verstärkt usw. usf.
Ohne die verstärkende Wirkung von Wasserdampf rechnet auch das IPCC-Darstellung nur mit einem Wärmebeitrag von ca. 1°C bei einer Verdoppelung des CO2-Atmosphärengehalts.
Es ist dies nur eine unter einer Reihe von Erkenntnissen, welche die IPCC-Hypothese in Frage stellen. Die zweite verlinkte Arbeit beschäftigt sich mit dem postulierten Hotspot in der oberen Troposphäre. Die Satellitenmessungen zeigen dort zwar eine höhere Erwärmung als in der unteren Troposphäre, allerdings wird die vertikale Verstärkung der Erwärmung von den meisten Modellen zu hoch dargestellt.
„Nie zuvor gesehene Erwärmung?“ – die Arbeit handelt von einem raschen Temperaturanstieg innerhalb 200 Jahren, begleitet von einem leicht verzögerten CO2-Anstieg.
Hi,
ja klar hatten wir schon mal
„Aus wissenschaftlicher Sicht sind die totalen Emissionen über die Zeit massgebend. Wie diese über die Zeit und zwischen den Ländern aufgeteilt werden, ist eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Frage, keine Klimafrage. Und genau da stocken die Verhandlungen.“
Das Problem ist aber und die IEA bestaettigt das:
mit der „new policy“ (und selbst die wird nicht durchgefuehrt)
sind wir auf dem besten Weg zu plus 6 grad C und mehr am Ende
des Jahrhunderts…
Man koennte auch sagen..
Die Zeit den Politiker die Entscheidungen zu ueberlassen
war ein Fehler. Sie haben versagt.
Rio vor 20 Jahren hatte noch eine gewisse Dynamik
Rio +20 .. war ein totales Disaster
genauso bei allen anderen UN Konferenzen.
Traurige Wahrheit:
Was man bisher versucht hat um unsere Lebensweise
nachhaltiger zu machen ist verdreht worden
als „nachhaltige Entwicklung“ … 20 Jahre offizielle Staatspolitik
und welch Wunder..
Wir sind heute weit weniger Nachhaltig also noch vor 20 Jahren.
und rund 30 ppm hoeher im CO2 Gehalt.
Was folgt:
Wenn uns wirklich etwas daran liegen sollte nicht nur etwas vom
natuerlichen Kapital fuer kommende Generation zu hinterlassen
sondern jedes Jahr etwas mehr(!) dann sind wir mit unseren Methoden gescheitert.
Wir brauchen also entweder neue Ansaetze
und oder warten darauf dass die Natur fuer uns entscheidet.
Buehlers et al haben sich ja entschieden.
Die Zukunft ist denen egal.. „Profit now pay later“
es gibt aber eben doch noch andere Wege..
versuchen wir die!
zum Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=-CxP0Thljr4
warum versuchen wir es eigentlich nicht?
@Ben Palmer
Natürlich kann die Schweiz nicht das globale Klima kontrollieren, das ist aber auch nicht entscheidend. Mit derselben Argumentation könnten sie ja jedes Land in Einheiten der grösse der Schweiz aufteilen, von denen dann keines die Möglichkeit hätte den CO2 Ausstoss entscheidend zu verändern weil „wir sind ja so klein….“.
Es stimmt natürlich dass die politische Entscheidung zu CO2 Einsparungen bei grossen Ländern einen viel grösseren Effekt hat als bei kleineren. Aber dass die kleineren (gerade die sehr reichen) Staaten diese Entscheidungen mittragen scheint mir eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung dafür, dass auch die grossen Gemeinschaften in diese Richtung gehen. Ansonsten haben wir es wieder mit dem Trittbrettfahrer Problem zu tun, dass sowohl unethisch als auch kontraproduktiv im Sinne des Klimaschutzes ist.
Die Wahrscheinlichkeitsaussage von 90% Sicherheit ist meines Wissens keine „Wahrscheinlichkeitsrechnung“ sondern eine Expertenschätzung. 10% Unsicherheit…das ist nicht wenig. Aber im Anbetracht von potentiell schwerwiegenden Konsequenzen (hier ist die Unsicherheit gewiss noch grösser)….was würden sie tun? Auf die Unsicherheit setzen? Oder Vorkehrungen treffen dass es nicht zu den möglichen Gefahren kommt?
Lieber Herr Bühler,
Ihr copy/paste von Links ist für eine Diskussion nicht besonders hilfreich. Sie überlassen mir die Arbeit, die Sache zu lesen, zu interpretieren und klarzustellen. Nur ein paar kurze Reaktionen:
> Kein Trend beim atmosphärischen Wasserdampf …
“Tropospheric water vapour is increasing.”
“Upper-tropospheric water vapour is also increasing.”
http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/tssts-3-1-3.html
> Kein “Hot spot” in der oberen Troposphäre?
„…climate model simulations and satellite microwave sounding unit (MSU) observations concluded that, although _BOTH showed greater warming in the upper than lower troposphere_, the vertical amplification of warming was exaggerated in most models. “
> Nie zuvor gesehene Erwärmung?
http://www.agu.org/pubs/crossref/pip/2012GL053018.shtml
In dieser Arbeit geht es um CO2 nicht Temperatur, soweit ich erkennen kann (PDF ist nicht verfügbar).
>Anthropogener Beitrag zur Erwärmung in letzten 100 Jahren: 0.08°C/Dekade …
Das sind 0.8°C über 100 Jahre, was genau der beobachteten Erwärmung entspricht. Ich verstehe nicht was Sie sagen wollen. Zudem sind Regressionen Prozessverständnis heikel. Korrelation bedeutet noch keinen kausalen Zusammenhang.
> Wolken-Feedback negativ …
http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JCLI-D-11-00072.1
http://www.agu.org/pubs/crossref/2012/2011GL050506.shtml
Die erste Arbeit diskutiert West African Sahel, nicht repräsentativ für die ganze Erde.
Die zweite Arbeit sagt im wesenstlichen, dass man nichts sagen kann: „we note that the climate data record of H anomalies may ultimately indicate a measure of long-term cloud feedback that may be quite separate from the correlations discussed above. Ten years is unfortunately too short a span for any definitive conclusion, as the linear trend in global cloud height of -44 plus/minus 22 m over the last decade is partly influenced by the La Niña event, and may prove ephemeral.”
„Ein Ansatz irgendwann und auf magische Art im Jahr 2050
reduzieren wir ist offensichtlich unzureichend.“
Aus wissenschaftlicher Sicht sind die totalen Emissionen über die Zeit massgebend. Wie diese über die Zeit und zwischen den Ländern aufgeteilt werden, ist eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Frage, keine Klimafrage. Und genau da stocken die Verhandlungen.
Das hatten wir vor ein paar Monaten schon mal (mit Figur der Emissionen über die Zeit, die jetzt auch in OcCC ist):
http://blogs.ethz.ch/klimablog/2012/08/14/streit-um-den-co%E2%82%82-kuchen/
Lieber Herr Palmer
„Eindeutig, aber nur mit 90% Wahrscheinlichkeit?“.
Nein. 1) Die Erwärmung ist eindeutig. 2) Sie ist mit über 90% Wahrscheinlichkeit menschgemacht. Beide Aussagen sind direkt von IPCC 2007 übernommen, und sie sind dort mit Dutzenden von Publikationen belegt. In unserer eigenen Arbeit finden wir, dass mindestens drei Viertel der Erwärmung mit einer Wahrscheinlichkeit von min. 95% menschgemacht ist.
http://www.iac.ethz.ch/people/knuttir/papers/huber11natgeo.pdf
“fordert rasche und effizientere Massnahmen in der Schweiz, um das vereinbarte 2°C-Klimaziel zu erreichen”
Der Bericht ist von Wissenschaftlern geschrieben, und macht keine solche Aussagen. Aber das OcCC ist ein beratendes Organ, das nicht nur aus Wissenschaftern besteht. Dieses Organ hat auf der Basis des Berichtes die Empfehlungen gemacht, die vorne im Bericht stehen.
„entweder ist am Zieldatum das 2°C Ziel erreicht oder es ist nicht erreicht. Aber wir wissen weder ob unsere Massnahmen überhaupt richtig waren, noch wissen wir, ob sie überhaupt etwas bewirkt haben.“
Was „richtig“ ist, darüber kann man sich streiten. Aber ob die Emissionen sinken oder nicht, und ob der Anstieg des CO2 sich abbremst oder nicht, das kann man ohne Zweifel messen.
Endlich mal gute Nachrichten: ein Fachgebiet, in dem der endgültige Wissensstand erreicht scheint, halbamtlich besiegelt durch die klimawissenschaftlichen Aussagen des OcCC-Berichtes.
Demnach können wir davon ausgehen, dass die folgenden Arbeiten – eine kleine Auswahl von Publikationen zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen, den Modellen und Voraussagen – keine Aufnahme im nächsten IPCC-und OcCC-Bericht finden werden?!
Kein Trend beim atmosphärischen Wasserdampf …
http://nvap.stcnet.com/NVAP_Trend_Statement.pdf
Kein “Hot spot” in der oberen Troposphäre? …
http://www.agu.org/pubs/crossref/2012/2012GL053850.shtml
Änderungen des atmophärischen CO2-Gehalts folgen den Änderungen der Meerestemperatur um 11-12 Monate nach …
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921818112001658
Modellaussagen und reale Seeeisentwicklung (Antarktis) …
http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JCLI-D-12-00068.1?af=R&&&&&
“Nie zuvor gesehene Erwärmung”? …
http://www.agu.org/pubs/crossref/pip/2012GL053018.shtml
Anthropogener Beitrag zur Erwärmung in letzten 100 Jahren: 0.08°C/Dekade …
http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JAS-D-12-0208.1
Wolken-Feedback negativ …
http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JCLI-D-11-00072.1
http://www.agu.org/pubs/crossref/2012/2011GL050506.shtml
Noch ein negatives Feedback …
http://www.nature.com/nature/journal/v489/n7416/full/nature11377.html#auth-2
usw. usf.
Gemeinsam ist diesen Arbeiten, dass sie wesentliche Stützpfeiler der AGW-Hypothese in Frage stellen und den Modell-In- und Output einer kritischen Überprüfung unterziehen.
Ergebnis: es gibt fundierte wissenschaftliche Einwände, jenseits von 90%-Gewissheiten und „Konsens“-Behauptungen.
Dieser Beitrag von Prof. Knutti ist kaum geeignet, die Skepsis in Bezug auf die politischen Massnahmen auszuräumen. Es handelt sich um eine Zusammenfassung von Meinungen (Konsens) mit dem Versuch, diese zu quantifizieren. Die Quantifizierung beruht auf einer Kette von Abschätzungen, denen man sehr wohl skeptisch gegenüber stehen kann.
„fordert rasche und effizientere Massnahmen in der Schweiz, um das vereinbarte 2°C-Klimaziel zu erreichen“ Eine erstaunliche Aussage aus wissenschaftlichen Kreisen. Die Schweiz kann weder das lokale noch das globale Klima kontrollieren. Es gibt absolut keine Möglichkeit, den Effekt der Schweizer Massnahmen auf das Klima zu messen oder abzuschätzen. Es gibt auch keine Möglichkeit, den Fortschritt inkremental zu messen: entweder ist am Zieldatum das 2°C Ziel erreicht oder es ist nicht erreicht. Aber wir wissen weder ob unsere Massnahmen überhaupt richtig waren, noch wissen wir, ob sie überhaupt etwas bewirkt haben.
„Die beobachtete Erwärmung ist eindeutig und mit mindestens 90% Wahrscheinlichkeit zum grössten Teil menschgemacht.“
Eindeutig, aber nur mit 90% Wahrscheinlichkeit? Das lässt mindestens 10% Skepsis zu. Auf welchen Daten beruht diese Wahrscheinlichkeitsrechnung? Lässt sie sich konkret nachvollziehen.
Zum grössten Teil? Sind das 60%, 80%. 99%? Hier stehen Meinungen Meinungen gegenüber. Kein Wunder, dass das zu skeptischen Fragen führt.
Zustimmung, ausser bei:
„Aber egal wie man «fair» interpretiert, müssen die Industriestaaten (und damit die Schweiz) für das 2°C-Ziel ihre Emissionen bis 2050 um mindestens 80% senken.“
bis 2050 bleiben noch 38 Jahre. Nach den heutigen
Ideen der Regierung(praktisch aller Regierungen) die sich
die Vorschlaege der IEA „New energy policy“ zu eigen machen,
steigt der CO2 Ausstoss fleissig weiter bis 2035.
Selbst im angeblichen 450 ppm Ansatz steigt der Ausstoss bis
2020 weiter.
Ein Ansatz irgendwann und auf magische Art im Jahr 2050
reduzieren wir ist offensichtlich unzureichend.
Wer es ernst mein sollte deshalb zum Beispiel die Forderung
den Weltweiten Co2 Ausstoss jedes Jahr zu reduzieren.
Nehmen wir als Ansatz mal jedes Jahr im Mittel
-5% und zwar sofort!
Das bedeutet fuer die OECD Laender deutlich mehr
sagen wir -10% pro Jahr.
Ah, ich hoere schon .. das geht nicht weil das unsere
Wirtschaft und unser Wachstumsmodel zerstoert..
Richtig!
Aber sind es nicht die gleichen Leute die den Griechen, Spaniern
etc genau das vorschlagen..
Warum .. ja die „Griechen“ haben ueber ihre Verhaeltnisse gelebt
deshalb ist es jetzt vorbei damit!
und schon sind wir beim Thema unserer
nicht nachhaltigen Energienutzung!
Noch Unklarheiten?
Wer „A“ sagt bei den „Griechen“, sollte eben auch „B“ verstehen. Nicht angenehm aber so what!
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