Neue Beamer verlangen neue Folien

Von 4:3 nach 16:9: Bitte passen Sie die Präsentationen an die Seitenverhältnisse der modernen ETH-Bildschirme und Projektoren an.

 «16:9 […] ist ein Begriff, der in der Videotechnik das Verhältnis zwischen Bildbreite und -höhe beschreibt. […] Untersuchungen haben bereits früh gezeigt, dass das menschliche Sichtfeld eher einem Breitbild-Format entspricht. Da auch die Technik nicht mehr dagegen spricht, strebt man heute danach, TV-Sendungen im Breitbild-Format zu übertragen.» (Wikipedia)

 

Der Blick auf den heimischen Fernsehbildschirm oder auch den Monitor im Büro verrät es: Das Format 16:9 hält Einzug nicht nur in die Welt der Unterhaltung, auch der Computer passt sich sukzessive dem neuen Breitbildformat an. Und damit auch die Projektionssysteme in den Hörsälen und Seminarräumen der ETH, für die Tom Rechsteiner zuständig ist: «Wir setzen heute ausschliesslich Beamer im Format 16:9 ein.» Ein Wandel, der auf den meisten Rechnern noch nicht vollzogen wurde. Denn bis heute ist die überwiegende Zahl der Präsentationen im alten Format 4:3 angelegt – und lässt damit die technischen Möglichkeiten der Beamer ebenso ungenutzt wie die zusätzliche Fläche. Das fällt im Hörsaal selbst weniger auf, ist aber für die immer häufigeren Übertragungen von Vorlesungen oder deren Aufzeichnung ein Problem: «Wir produzieren im Bereich Video schon länger im Format 16:9 und müssen dann mit Folien im Format 4:3 kombinieren. Das Ergebnis ist ein Verlust an Darstellungsfläche durch die geringere Höhe des Formats 16:9 sowie schwarze Ränder links und rechts, die noch dazu unschön anzusehen sind.», sagt Olaf A. Schulte, bei den Multimedia Services für Aufnahme und Übertragung von Vorlesungen und Veranstaltungen zuständig. Sein Ratschlag daher: Umsteigen auf Präsentationen im Format 16:9. Vorlagen hierfür werden von der Hochschulkommunikation bereitgestellt, die ebenfalls die Verwendung dieses Formats empfiehlt.

Microsoft-Software und das neue Format

Auch die einschlägige Software bietet das neue Format an: PowerPoint mit Office 2013 sogar als Standard, Keynote immerhin als Option; Details finden Sie im Post «Welcome to the jungle».

Neben einer höheren Auflösung bringen Folien im Seitenverhältnis 16:9 auch einen Flächengewinn mit sich (abhängig von der Darstellungsfläche). Der Wermutstropfen: Alte Folien müssen dafür manuell korrigiert werden, wohl das grösste Hindernis beim Wechsel auf das neue Format. Schulte aber gibt sich zuversichtlich: «Bei den Einführungsvorlesungen haben wir im Frühlingssemester 2015 erstmals mehr Folien in 16:9 als in 4:3 gesehen.»

Kontakt

  • Thomas Rechsteiner, Gruppenleiter (IS) Infrastruktur & Support (ID MMS)
  • Olaf A. Schulte, Gruppenleiter (PD) Produktion & Distribution (ID MMS)

 

 

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