Kontakt über Mittag lässt die ID wackeln

Wie schon beim letzten Kontakt über Mittag passte auch dieser Besuch zum aktuellen Tagesgeschehen. 
In Italien wackelte der Boden und die Informatikdienste (ID) konnten spüren wie es sich anfühlt mehrere Zentimeter nach links und rechts verschoben zu werden. Wohlgemerkt hier aber mit Vorwarnung und ohne dreidimensionalen Effekt. Die ID Teilnehmenden waren auch so beindruckt.

 

 

SED und focusTerra

Nach dem Besuch im Eisenbetriebslabor im ETH Science City ging es diesmal zum Schweizerischen Erdbebendienst (SED) und focusTerra an die Sonneggstrasse ins ETH Zentrum. Dr. Florian Haslinger, stellvertretender Direktor des SED, und seine Kollegen empfingen die ID mit vielen Details über die Plattenwanderung, der Erbebenaktivität in der Schweiz + angrenzenden Gebieten, Richterskala, Magnituden, Messgeräte, Epizentren und Erdbebenüberwachung.

Starke Erdbeben in der Schweiz

Die Schweiz liegt innerhalb der Kollisionszone der afrikanischen und europäischen Kontinentalplatten, die weiterhin aktiv ist. Die mit der Kollision verbundenen Kräfte bauen Spannungen in der Erdkruste auf, die sich in Form von Erdbeben abbauen. Das stärkste Beben der letzten 100 Jahre in der Schweiz ereignete sich 1946 in der Region von Sierre im Wallis. Die Magnitude wird mit 6.1 angegeben. Zahlreiche Gebäude wurden durch das Erdbeben beschädigt. Eine Magnitude von 5.7-6.3 ist eine typische Stärke, die in der Schweiz alle 100 Jahre erwartet werden muss.
Das stärkste historisch überlieferte Erdbeben nördlich der Alpen gab es 1356 in Basel, wobei grosse Teile der Stadt zerstört wurden. Das Basler Münster hatte vor dem Beben noch 5 Türme, auch Teile des Daches stürzten ein. Kaum zu glauben, 1584 hatte die französische Schweiz sogar einen Tsunami. Ausgelöst von einem Bergsturz, der eine 15m Welle Richtung Genf schob.

ID unterstützt SED

Seit Herbst 2010 betreibt die Gruppe Hosting, Informatikdienste Abteilung Basisdienste, für den SED die Zope/Silva basierte Web-Site http://www.seismo.ethz.ch/. Bei jedem Erdbeben wird die Website einen Stresstest unterzogen. Suchen sich doch Tausende Personen einen Rat oder wollen sich informieren.

Von der Theorie zur Praxis

Im Erbebensimulator wurden die Teilnehmenden verschiedene tatsächlich vorgekommene Erdbeben ausgesetzt. Die IDler konnten sich auch wie damals beim Erdbeben in Haiti fühlen: Hier aber «kontrolliert» mit Vorwarnung.

 

 

 

Die Gegenstände fielen von den Regalen und man lernte: «Nie eine Bücherwand oder andere nicht fest geschraubte Gegenstände über den Bett zu haben». On man bei diesen Erschütterungen so einfach aus dem Haus laufen könnte, bezweifelten die meisten. Der sicherste Ort wäre im Türrahmen oder unter dem Tisch. Recht herzlichen Dank an die hochmotivierten Studierenden von Monica Vogel, Koordination Führungen focusTerra. Die Studierenden bedienten den Simulator und gaben den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg zum Essen. Das Mittagessen gab es diesmal im Restaurant footLAB im CAB. Ein neuer Mittagsort für Kontakt über Mittag, der auf Begeisterung stiess.

Kaum war die Einladung verschickt

Es dauerte auch diesmal nur zwei Sekunden nach Sabines Mail bis sich der Erste anmeldete. Es folgten 60 Personen. Aber nur je 12 Personen für die drei Termine konnten teilnehmen. Und die Warteliste füllte sich immer mehr. Des einen Pech des anderen Glück: Einige konnten später noch nachrücken.

Mehr erfahren

Agenda Kontakt über Mittag

siehe Posts im ID Blog

2012

  • Institute for Dynamic Systems and Control: Quadrocopter August 2012
  • Schweizerischen Erdbebendienst und focusTerra Mai/Juni 2012
  • Besuch auf dem Hönggerberg beim Eisenbahnbetriebslabor/IVT Februar/März 2012

2011

  • Semper-Sternwarte/Collegium Helveticum Dezember 2011
  • Disney Research Zürich/Professor Dr. Markus Gross Oktober 2011
  • ETH Bibliothek Juni 2011
  • Graphische Sammlung März 2011

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