Das neue Menü von Office 2007 – am Anfang „speziell“, danach intuitiv

Seit der Einführung hat es einiges zu Reden gegeben: das neue Office 2007. Normalerweise wird darüber gesprochen, welche neuen Funktionen hinzugefügt wurden. Doch diesmal ist was anderes das Hauptthema gewesen – und ist es immer noch. Die neue Multifunktionsleiste mit den sogenannten „Ribbons“. Gates (Bill) pries das neue Office 2007 als grössten Schritt vorwärts seit Office’97 an. Berechtigt?

Die meisten Benutzer in der ZO, welche bereits mit dem neuen Office 2007 arbeiten, kommen mit der neuen Menüstruktur klar und finden diese nach einem kurzen Kennenlernen ganz praktisch. So ging es mir auch. Der zu Beginn etwas suchende Blick in die Menüs verzog sich danach schnell und ich fand das was ich benötigte wieder – teilweise nun sogar mit weniger Klicks. Geschmäcker können bekanntlich verschieden sein. Entsprechend gibt es auch einige Benutzer, die damit etwas Mühe haben. Verständlich. Schliesslich haben einige Jahre lang mit dem gleichen Menü bearbeitet. Trotzdem finde ich, sollte man sich nicht davor sträuben was Neues Kennenzulernen und auch entsprechend etwas Zeit dafür zu investieren. Ein bisschen Eingewöhnungszeit braucht man – der Eine vielleicht mehr, der Andere weniger. Wenn man sich diese nimmt, geht es ziemlich schnell bis man sich damit anfreunden kann. Dann ist alles wieder beim Alten und niemand spricht mehr über das altbekannte Menü – geschweige denn man wird es vermissen.
Mich spricht die neue Oberfläche an und ich arbeite gerne damit. Es ist alles ein bisschen interaktiver, verständlicher mit Bildern ergänzt und man findet die gewünschten Befehle, mit oder ohne Office-Hilfe schnell. Sogar auch solche, die früher in tiefsten Ecken der Menüstruktur lungerten.

Die Rückmeldungen von Benutzer, welche bereits mit dem neuen Office-Suite arbeiten sind sehr unterschiedlich. Doch findet das neue Office im Grunde bisher sehr guten Anklang und die meisten konnten sich schnell damit anfreunden. Es braucht vielleicht ein bisschen Zeit bis man sich an die neue Ansicht und die Bedienung gewohnt hat. Aber ehrlich. Das braucht es doch überall wo was Neues kommt – schliesslich sind wir einfach Gewohnheitstiere. Alles was uns fremd ist und wir nicht kennen müssen wir erst kennenlernen – erst danach lernen wir es schätzen und können es für gut befinden. Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass die meisten der ZO-Benutzer letzteres machen werden.

Die neue Office 2007 Menüleiste

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7 comments on «Das neue Menü von Office 2007 – am Anfang „speziell“, danach intuitiv»

  1. “Eingewöhnungszeit braucht man – der Eine vielleicht mehr, der Andere weniger. Wenn man sich diese nimmt, geht es ziemlich schnell bis man sich damit anfreunden kann. Dann ist alles wieder beim Alten und niemand spricht mehr über das altbekannte Menü – geschweige denn man wird es vermissen.”
    Diesen Satz kann ich absolut nur bejahen! Wenn so etwas von den ID geschrieben wird frage ich mich manchmal, warum sie nicht mehr Support für OpenOffice nud Linux anbieten… Einfach mal ausprobieren, auch die alt eingesessenen, die schon immer Bill’s Software verwendet haben können sich umgewöhnen. Und noch dazu kann man zu Hause mit dem gleichen Programm kostenlos üben. – Was ich mit der neuen Version von MS Office nicht kann. – Ich muss mich also 2 Mal täglich umgewöhnen zwischen ETH und zu Hause.

  2. Ich glaube, Sie haben in meiner Aussage, welche Sie zitieren etwas falsch verstanden. Es ging darum zu erwähnen, dass man sich schnell an die neue Office 2007 – Menüführung gewöhnt und man die “alte” von der Version 2003 danach nicht mehr vermissen wird (meine Meinung). OpenOffice ist sicher ein gutes Produkt. In der zentralen Organe sind die Arbeitsplätze jedoch mehrheitlich mit dem Office von Microsoft als Standard-Bürosoftware ausgestattet. Entsprechend bieten wir dafür auch Support an. Wir hoffen da schon auf etwas Verständnis, dass wir uns auf die Software konzentrieren müssen welche auch die Mehrheit der Benutzer in der ZO zum Arbeiten benötigen.
    Bezüglich kostenlos: Über IDES besteht die Möglichkeit für ETH-Mitarbeiter (>50% Anstellung), das neue Office 2007 auch für die Heimnutzung zu erhalten. Genaue Bedingungen und weiter Informationen sind auf http://www.ides.ethz.ch ersichtlich.

    “2x täglich umgewöhnen…” Ist es denn so negativ, wenn man sich zwei unterschiedliche Office-Applikationen aneignen kann/darf? Ich finde nicht. Man kann davon ja nur profitieren…

  3. Ich glaube Sie haben meinen Einwand nicht verstanden. Es geht doch eben genau darum, von der Abhängigkeit von bestimmten Produkten und deren Anbietern weg zu kommen. – Ich will gar nicht zu Hause auch dieses Microsoftprodukt verwenden. – Abgesehen davon, dass es sich leider auf meinem Betriebssystem nicht hat installieren lassen, als ich es das letzte Mal versucht habe. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die ID sich endlich etwas flexibler zeigen würden und nicht alle Dienste die sie anbieten auf den einen Monopolisten zu konzentrieren und sich eben dafür einzusetzen, dass nicht mehr alle Arbeitsplätze einfach so mit MS Office ausgestattet sind.

    Bezüglich dem Support den Sie bieten: es ist natürlich eine zirkuläre Abhängigkeit in die Sie Ihre Nutzer zwischen: Alle Arbeitsplätze werden mit MS Office ausgestattet, und sämtliche Vorlagen sind nur im Microsoftformat verfügbar. Dadurch muss jeder diese Produkte nutzen, braucht Support dafür und will den nächsten Rechner wieder mit MS Office. Genau hier erwarte ich jedoch von kompotenten Informatikdiensten, dass Alternativen vorgeschlagen und aktiv verbreitet werden. Die meisten Ihrer Kunden kann nämlich selbst nicht auf andere, kostengünstigere Produkte umsteigen, weil Ihnen die Kenntnisse fehlen. Und das betrifft nicht nur Officeprodukte, sondern geht über E-Mail-Clients, Kalender bis zum Betriebssystem.

  4. Auf meinem Bürorechner ist noch immer MSOffice 2003 in Betrieb, privat nutze ich MSOffice gar nicht, aber auf meinem privaten Laptop ist (leider) MSOffice 2007 installiert und wenn ich aus Kompatibilitätsgründen doch in die Verlegenheit gerate, MSOffice 2007 benutzen zu müssen, dann gebe ich jedes mal wieder aufs neue genervt auf. Ergo bin ich jemand, der eher lange zum umgewöhnen braucht. Interessanterweise hatte ich überhaupt keine Probleme von Windows auf Suse auf Ubuntu umzusteigen, es kann also nicht generell an meiner Fähigkeit liegen, mich auf neues bei einem Computer einzulassen. Von daher kann ich Herrn Mack nur zustimmen, dass es leider immer wieder ein gern genutztes Argument ist, dass die Umstellung auf FOSS daran scheitere, dass die Benutzer sich nicht umgewöhnen wollen. Vielen Benutzern ist aber leider gar nicht klar, dass es Alternativen zu MS gibt und müssen sich somit dann umgewöhnen, wenn MS sie dazu zwingt. Es wäre also durchaus auch im Interesse der Benutzer, wenn man sie bei so gravierenden Umstellungen wie von MSOffice 2003 auf MSOffice 2007 darauf aufmerksam macht, dass nun vielleicht ein geeigneter Zeitpunkt sei, da man sich ja eh umgewöhnen muss, sich von der Marktmacht eines Monopolisten zu lösen und es mal mit einer sehr guten FOSS-Alternative probiert.
    Und was die Mehrheit der Benutzer und deren Nachfrage angeht: wenn nur Support für einen Software-Anbieter angeboten wird, und all die Benutzer, die etwas anderes verwenden, nicht unterstützt werden, dann ist es doch irgendwie klar, dass Sie nur Support-Anfragen zu den Programmen bekommen, die Sie unterstützen. Dann zu sagen, das andere werde nicht nachgefragt, ist dann wohl etwas sehr einfach, nur weil es bei Ihnen nicht nachgefragt wird. Man lernt halt sehr schnell, dass es auch noch andere Stellen an der ETH gibt, an denen man Hilfe bekommen kann (auch wenn es nicht der Job der Leute ist, mich zu unterstützen), wenn man Probleme mit Nicht-MS-Programmen oder Betriebssystemen hat. In Zukunft werde ich dann aber wieder jedesmal eine Mail an den Helpdesk schreiben, damit vielleicht ein wenig deutlicher wird, dass es durchaus Bedarf gibt… auch wenn die Hilfe von anderen Stellen kommt.

  5. Herr Antonitti, da Sie über die Unterscheide zwischen dem neuen und dem alten MS-Office schreiben und im zweiten Posting auch OpenOffice.org erwähnen, habe ich eine Frage an Sie als Fachmann, der alle diese Office-Pakete kennt. Wie ist Ihre Einschätzung – Ist der Wechsel vom alten MS-Office auf das neue in Ihren Augen für den durchschnittlichen Enduser schwieriger, gleichwertig oder einfacher als ein Wechsel vom alten MS-Office auf das aktuelle OpenOffice.org?

  6. Da ich mit MS-Office arbeite weiss ich u.a. nicht, ob die Befehle im OpenOffice an der gleichen Stelle wie beim MS-Office 2003 zu finden sind (evtl. kann dies ja jemand anderes beantworten). Entsprechend kann ich keine direkte Aussage machen, ob dieser Wechsel nun einfacher wäre – zumindest nicht wenn man neben der Bedienung auch alles andere mit einbezieht. Beziehen Sie sich mit Ihrer Frage jedoch rein auf die Bedienung und lassen wir alle andere Faktoren beiseite vermute ich, wäre die erste Zeit nach dem Umstieg wegen des gleichen (oder ähnlichen) Bedienungskonzeptes einfacher, da man hier nicht eine neue Bedienung zuerst kennenlernen muss.

  7. Ob jemandem der Umstieg auf ein anderes Office leicht oder schwer fällt ist abhängig, wie er damit arbeitet bzw. wie er es gelernt hat. Der Umgang mit einer Officesuite gehört heute zur Schulbildung (Oberstufe oder Gymi). Leider ist das oft immer noch eine “Wie bediene ich MS-Office” Ausbildung. Es wird gelehrt, wo man klicken muss, dass etwas bestimmtes passiert. Wieso dass es dann so ist, wieso dass ein bestimmter Befehlt unter einem bestimmten Menüpunkt zu finden ist lernt man dadurch nicht. Man kann das Office zwar bedienen, hat es aber nicht begriffen. Die meisten Office-Suiten sind sehr ähnlich aufgebaut und gleichen in der Struktur dem MS Office. Wer MS Office begreift, der hat Openoffice, KOffice und wie sie alle heissen, schnell auch begriffen. Und umgekehrt. Wer jedoch nur weiss, welches Symbol angeklickt werden muss, um etwas bestimmtes zu erreichen, wird wesentlich mehr Mühe haben mit einem Wechsel. Sei dies auf eine andere Suite oder auf eine neue Version mit einer neuen Oberfläche.
    Herr Antonitti, probieren Sie einfach mal OpenOffice und machen Sie sich selbst ein Bild darüber. Ich nehme an, Sie gehören zu den Menschen die eine Software begreift, sie werden sich sehr schnell in OO zurechtfinden.

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