Zwischen 1863 und 1872 wurden im Auftrag des Schweizerisch-landwirtschaftlichen Vereins 200 in der Schweiz verbreitete Apfel- und Birnensorten wissenschaftlich gezeichnet und beschrieben. Die Zeichnungen in natürlicher Grösse schuf der Schweizer Kunstmaler Salomon Bühlmeier, der sich in den folgenden Jahren in akribischer Arbeit der Darstellung von Früchten und Zweigen widmete.
Flora
Das Baum-Album der Schweiz von Johann Coaz
Heute ist das 1900 erschienene Album mit 23 „Baumdenkmälern“ des von 1875 bis 1914 als Eidgenössischer Oberforstinspektor wirkenden Johann Coaz kaum mehr greifbar und nur noch in den Lesesälen einzelner Bibliotheken zu besichtigen. Das Exemplar des Bildarchivs besteht aus 25 losen Einzelblättern von 51×66 cm.
Fussbad im Trinkwasser – Kampf um den Katzensee: schützen, nutzen, trockenlegen?
Sieben Gestalten, fünf Männer, zwei Knaben, knie- bis hüfttief im Wasser, bekleidet mit sechs Badehosen, davon vier unterschiedlich quergestreift, zwei einfarbig, je eine hell, eine dunkel, vier Hüten, drei dunkel, einer hell, drei Botanisierbüchsen, einer grossen Ledertasche, einem hellen Lendentuch, einem Hemdkragen und einer Zigarette oder zwei Zigaretten.
… nützlich unnd lustig zu haben, zu lesen und zu wissen
Konrad von Megenberg (1309 -1374) überträgt um die Mitte des 14. Jahrhunderts das lateinische Buchwissen in vereinfachter Form in die Volkssprache. Einerseits findet sich darin kaum ein Abschnitt, in dem nicht antike und spätantike Autoren wie Plinius, Aristoteles, Solinus oder Isidor von Sevilla zitiert
The Botanical Magazine (1787-1983)
Das Botanical Magazine wurde 1787 von William Curtis gegründet und erschien fast ohne Unterbruch bis 1983. Curtis (1746-1799) war von 1772 bis 1777 Vorsteher des 1673 von der Society of Apothecaries gegründeten Chelsea Physic Garden in London.
Nikolaus Joseph von Jacquin: Florae austriacae (Wien, 1773-1778)
Der Holländer Nikolaus Joseph von Jacquin (1727-1818) suchte wie viele seiner Landsleute sein Glück in Wien, wo er zunächst Medizin studierte. Nach Beendigung des Studiums wurde ihm von Kaiser Franz I. die Leitung des botanischen Gartens Schönbrunn übertragen. Dieser wurde unter Jacquins Obhut bald zu einem der schönsten der Welt.
Willem Piso: De Indiae utriusque re naturali et medica (Amsterdam, 1658)
Willem Piso (1611-1678) diente von 1636 bis 1644 als Arzt in der holländischen Kolonie in Brasilien. Als Pionier der Tropenmedizin und Pharmakologie studierte er die Pflanzenmedizin der Ureinwohner und unterstützte deren Gesundheitspraktiken.
John Gerard: The Herball (London, 1597)
John Gerard (1545-1612) gilt als einer der bekanntesten Kräuterkenner Grossbritanniens. Sein “Herball or General Historie of Plantes” erschien erstmals 1597. Wie viele Kräuterbücher der Zeit besteht es aus einer Mischung von Alt und Neu, in diesem Fall einer Adaption einer Übersetzung von Rembert Dodoens‘s Stirpium historiae pemptades sex (1583), die Gerard von Dr Robert Priest übernommen hatte.
Begeisterung, Fachwissen und Passion: Schweizer Botanik in den 1820er Jahren
„Sonderbar genug ist es, dass gerade die sogenannt gemeinen Pflanzen… lange nicht immer die am besten untersuchten und geordneten sind. Man will – besonders der Sammler – immer eher das Seltene, Weiterentlegene.“
110 Jahre Mammut von Niederweningen
Arnold Lang, Professor für Zoologie am Eidgenössischen Polytechnikum und an der Universität Zürich, von dem die exakte Lagebeschreibung stammt, wurde erst anfangs August telegraphisch über die Knochenfunde informiert und überzeugte sich leicht verspätet vor Ort, dass es sich keineswegs um einen alkoholisierten Scherz der Gasthausgäste handelte.