Wappen von Queen Anne

Forschungsdaten im 18. Jahrhundert: John Flamsteeds ‘Historia coelestis’

Das sich im Bestand der Alten und Seltenen Drucke befindliche Sternverzeichnis Historiae coelestis libri duo des Astronomen John Flamsteed (1646-1719) wurde 1712 veröffentlicht. Das Wappen und Motto von Queen Anne (1665-1714) zieren den Einband des Buches, das aufgrund einer Verfügung von Queen Anne gegen den Willen des Autors von Edmond Halley (1656-1741) herausgegeben wurde und das Resultat einer langen und verworrenen Auseinandersetzung unter bedeutenden Astronomen und Mitgliedern der Royal Society war, bei der es darum ging, inwiefern John Flamsteed verpflichtet sei, seine Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.

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Charles Le Morvans “Carte photographique et systématique de la lune”

Rund zehn Jahre vor Charles Le Morvan (1865-1933) veröffentlichten die Pariser Astronomen Maurice Loewy und Pierre Henry Puiseux vom Observatoire de Paris ihren Atlas photographique de la lune, an dem Le Morvan offiziell als Assistent mitwirkte, aber eigentlich als Mitautor genannt werden müsste (Launay 473). Es war mit 80 Fotografien der erste umfassende fotografische Mondatlas.

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Supralibros Labyrinte De Versailles

Aus der Bibliothek des Sonnenkönigs: das Labyrinth von Versailles

Zum Garten des Schlosses von Versailles gehörte ein Labyrinth mit farbigen Brunnen und Wasserspielen. Während der reich geschmückte Irrgarten die Zeit leider nicht überdauert hat, wurden Abbildungen der Brunnen und die dazugehörigen Geschichten glücklicherweise in einem Buch festgehalten. Eine Ausgabe befindet sich im Besitz der ETH-Bibliothek und trägt auf dem Buchdeckel ein Supralibros mit dem Wappen des französischen Königs Ludwig XIV.

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«… ob wir ewig dazu verdammt seyn sollen, das drückende Joch eines tausendjährigen Schlendrians geduldig fortzuschleppen?»

Wer in Zürich gelegentlich mit der Polybahn vom Central zur Polyterrasse mit dem ETH-Hauptgebäude hochfährt, fragt sich früher oder später wie wohl die Weiche funktioniere, durch die sich die beiden Wagen in der Mitte der Strecke ausweichen.

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«Honeymoon» in den Schweizer Alpen

Beim Anblick der Lithographien des Bandes «The peaks and valleys of the alps» nach den prächtig kolorierten Zeichnungen des englischen Landschaftsmaler Elijah Walton (1832-1880), beschleicht einen ein überwältigendes Gefühl einer fast schon göttlichen Erhabenheit.

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Schnipp, schnapp, Nase ab – ein Originalbrief von Tycho Brahe (1546-1601) an der ETH-Bibliothek?

Vor 141 Jahren tunkte Rudolf Wolf, Professor für Astronomie, Mathematik und Vermessungstechnik, gleichzeitig erster Direktor der Hauptbibliothek am Eidgenössischen Polytechnikum, die Schreibfeder ins Tintenfass. Dann notierte er sein eigenes Geschenk an die polytechnische Hausbücherei ins Gabenbuch:

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Dorés Comic: Eine Tourismussatire

Im Altbestand der ETH-Bibliothek befindet sich eines der ersten französischen Comics, nämlich die Bildergeschichte «Des-agréments d’un voyage d’agrément» von Gustave Doré. In diesem 1851 erschienenen Bildband machte sich der junge Zeichner Gustave Doré über die aufkommende Mode des Alpinismus lustig.

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Der Operettenkönig, der in einem Ballon fuhr

Am Sonntag, den 5. September 1869, waren die Bürger der Stadt Reims Zeugen einer kühnen Unternehmung: Eine Ballonfahrt.  Diese wurde vom Französischen Abenteurer Achille Laviarde (1841-1902) initiiert und unter dem Kommando des berühmten Aeronautikers Eugène Godard (1827-1890) durchgeführt. Um diese abenteuerliche Reise zu begleiten, wurden auch drei Redakteure der bekannten Französischen Zeitungen „Liberté“, „Indépendant Rémois“ und „France“ eingeladen. Die Vorbereitungen der Fahrt in Reims wurden in einem Originalfoto verewigt.

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Albrecht von Haller – auch als Botaniker Spitze

Albrecht von Haller (1708-1777) gilt als einer der bekanntesten und produktivsten Universalgelehrten des 18. Jahrhunderts. Insbesondere als Mediziner, aber auch als Botaniker und als Dichter des monumentalen Werkes “Die Alpen” von 1729 ist er über seine Vaterstadt Bern hinaus bekannt.

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