Beteiligung MMS am Neubau LEE

Wer im Hauptgebäude arbeitet, erinnert sich vielleicht noch, wie die alten Häuser an der Leonhardstrasse 21 ausgesehen haben – säumten sie doch den letzten Abschnitt der Tramfahrt zum Hauptgebäude.

Irgendwann waren sie dann verschwunden, und an ihrer Stelle tat sich ein grosses Loch auf. Das war für mich das Ungewöhnliche am Neubau des LEE, dass hier jahrelang ein Loch zu sehen war. Ich fragte mich oft, wie tief dieser Schacht wohl sei und was zum Teufel die da unten nur machen. In meiner laienhaften Sicht entsteht ein Haus zur Hauptsache an der Oberfläche und nicht im Verborgenen, quasi im Untergrund. Irgendwann begannen dann Gebäudeteile aus dem Boden zu ragen, und plötzlich ging alles ganz schnell. Das Haus stand im Rohbau und zeigte seine wahre Grösse. Vom A-Geschoss bis zum P-Geschoss erstreckt sich dieses Haus, also 15 Lifthaltestellen können wir auf unserem Weg von unten nach oben passieren. Man könnte sich ja jetzt mit der Frage beschäftigen, warum das dort in dem Loch unten so lange dauerte, wenn doch der sichtbare Teil ein Doppeltes der Stockwerke einnimmt. Da ich dies weder beantworten kann noch beantworten will, gehen wir lieber der Frage nach, wann und wie sich MMS an diesem Bauvorhaben beteiligte.

Fassade Gebäude LEE

Beteiligung MMS

Hierzu habe ich mal tief in meinen Archiven gegraben, ich bin quasi in den A-Stock der MMS-Beteiligung abgetaucht und habe folgendes zu Tage gefördert: Eine Anfrage per Mail, was denn zu beachten sei, beim Planen der Infodisplays im zukünftigen Eingangsbereich. Dies war im Januar 2012 und liess mich damals erstmals aufhorchen, da war also mehr als eine Grube, da wurde ein Eingangsbereich erwähnt, das Gebäude wuchs erstmals vor meinem inneren Auge in die Höhe. Dann passierte aber wieder lange Zeit gar nichts. Im Februar 2013 war es dann vorbei mit der Ruhe, Planungssitzung des A/V-Planers. Thema: Die Audiovisuelle Einrichtung der Unterrichtsräume im LEE E101 (Hörsaal), E126 (Medienraum), E308 (Veranstaltungsraum) und den Seminarräumen C104, C114, D101 und D105. Nachdem nun also die Einrichtung bis zum letzten Stecker definiert war, verstrich wieder geraume Zeit, in welcher die Planerfirma die Submission vorbereitete und die Umbauterminpläne erstellte. Submission war dann am 2.9.2013, am 7.10. waren wir wieder gefordert: Die Ergebnisse der Ausschreibungen wurden diskutiert, Details angepasst und der Zeitplan abgesegnet. Eine längere Diskussion gab dann noch die Spezifikation der Videoswitcher in den Seminarräumen. Da ja die A/V-Technik mittlerweile im digitalen Zeitalter angekommen war, galt auch hier unerbittlich die Halbwertzeit der Geräte nach Moorschem Gesetz. Daher war dieser vertrackte Videoswitcher dann am 17. Dezember 2013 neu zu bestimmen. Und jetzt waren wir langsam aus der Baugrube draussen, die Einbauten materialisierten sich. Im Januar 2014 wurden die IP-Adressen für die einzelnen Komponenten vergeben, im Februar die Betreuung der AV-Anlagen zusammen mit der Abteilung Betrieb geplant und festgeschrieben. Im März wurden uns die Bedienoberflächen der Touchpanels für die Mediensteuerung vorgelegt und gemeinsam besprochen, im Juni dann die ersten Ausflüge in die oberen Etagen, es galt die Sitzungszimmer von KOF und D-MAVT mit Technik einzurichten, hierzu war eine gründliche Begehung mit Planer und Installateur vonnöten. Im September, kurz vor Semesterbeginn, wurden uns die Schulungsräume übergeben und durch uns abgenommen. In den beiden Räume E101 und E126 wurden noch die Videokonferenzcodecs konfiguriert und getestet auch eine unserer Aufgaben. Pünktlich auf Semesterbeginn war das Meiste fertig und alle Räume waren benutzbar.

Die Abnahme der Sitzungszimmer für die Departemente war Ende Oktober der vorläufige Schlusspunkt unserer Bemühungen im LEE, für das wir seit Fertigstellung den regulären 2nd-Level-Support gewährleisten, wie es sich bei einem fertiggestellten Gebäude gehört. Auf das Frühlingssemester 2015 wird dann auch der Hörsaal LEE E101 um die Option einer automatischen Vorlesungsaufzeichnung ergänzt, so dass wir – zurück in unserem Gleichnis – im P-Stock ankommen sein werden und die Aussicht geniessen.

 

Post Tom Rechsteiner, Gruppenleiter MMS IS Infrastruktur & Support und MMS VC Videoconferencing & Collaboration

 

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