Featured Image Turm Der Winde

Antike Architektur als Inspirationsquelle: «Les antiquités d’Athènes» von James Stuart und Nicholas Revett

Der Turm der Winde in Athen, auch Horologion des Andronikos genannt, gilt als eines der besterhaltenen Gebäude der Antike in Griechenland (Kienast 2014, 1). Die erste detaillierte Darstellung dieses Gebäudes befindet sich im Werk «Les antiquités d’Athènes» von James Stuart (1713-1788) und Nicholas Revett (1720-1804) (Kienast 2014, 1).

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Brunnen Rosenhof Beitragsbild

«hier ruht kein grosser ZÜRCHER»

Mitten in Zürich, versteckt zwischen Altstadthäusern, befindet sich der Brunnen Rosenhof. Die Inschrift auf der Brunnen-Skulptur stammt von niemand Geringerem als Max Frisch. Sie führt zurück in die politisch bewegten 1960er-Jahre.

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Public Triage: Architekturwettbewerbe der Stadt Zürich

In den ersten fünf Wochen dieses Jahres unternahm das gta Archiv mit der Unterstützung von gta Ausstellungen den Versuch, einen grossen architekturhistorischen Dokumentbestand unter den Augen der Öffentlichkeit auszubreiten, zu reinigen, zu ordnen zur erfassen und zu beurteilen. Da zu erwarten war, dass die schiere Masse der Pläne, Dokumentationen und Modelle nach einer Selektion schreien würde, entschieden sich die Organisatoren des Projekts, Irina Davidovici (Leiterin des gta Archivs) und Daniel Weiss (stellvertretender Leiter, verantwortlich für Inventarisierung) für den Veranstaltungstitel «Public Triage», sinngemäss übersetzt «Auswahl in der Öffentlichkeit» oder «Auswahl mit Publikum».

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Putzmuster, Fresko, Sgraffito, Calce rasata, Enkaustik-Kalkputz, Stuccolustro

Calce rasata, Sgraffito, Tadelakt: Wandverkleidungen im ETH Material Hub

Im Dezember 2022 ist die letzte Publikation der Professur Spiro mit dem Titel Innenputz erschienen. Sie knüpft an das sehr erfolgreiche und mehrmals in Neuauflage publizierte Buch Über Putz – Oberflächen entwickeln und realisieren von 2012 (6. Auflage 2021) an, das vor allem Fassadenputztechniken für den Aussenbereich zum Inhalt hat. Im neuesten Werk wird das Thema der Wandverkleidung mit Fokus auf den Innenraum betrachtet.

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Aalto, Hugo Alvar Henrik (1898 1976)

Zum 125. Geburtstag des finnischen Architekten, Stadtplaners und Möbeldesigners Alvar Aalto

Vielen ist Alvar Aalto (1898-1976) als Architekt bekannt, etwa durch das 1968 erbaute Hochhaus Schönbühl in Luzern. Der Finne war aber auch ein begabter Möbeldesigner und seine Entwürfe gehören zu den Meisterwerken der Moderne. Aaltos Paimio-Stuhl (1931-1932) und sein Hocker Stool 60 (1933) sind Meilensteine in der Entwicklung moderner Möbel, seine Savoy Vase, die er 1936 zusammen mit seiner Frau Aino entwarf, ist bis heute das Symbol finnischen Designs.

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Gesellschaft Für Chemische Industrie Basel

«Epos Schweizer Technik und Industrie» (Teil 4): Wilhelm Ludwig Lehmanns Zyklus im Zeitkontext

Arbeit und Freizeit im Schatten der Fabrik

Die sonntägliche Werkhalle des Von Roll-Werks in Gerlafingen schuf Lehmann in eigenem Auftrag, zweifellos als Nebenprodukt seines im Auftrag dieser Firma geschaffenen Gemäldes, das die gleiche Anlage in Betrieb zeigt. Es wäre ungewöhnlich gewesen, hätte die Firma dieses Gemälde gesponsort, war es doch sicher das Ziel, die Produktivität hervorzuheben und nicht die Ästhetik einer ruhenden Anlage. Und doch hat Lehmann mit diesem Gemälde eine besondere Lobpreisung schweizerischer Industrie geschaffen: wie Altäre stehen die Maschinen schwer im Raum. Die Glaswand erscheint ohne künstliche Überhöhung als Kirchenfenster: «Und Gott besah seine Schöpfung, und sah, dass sie gut war.»

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Lausanne, Expo 1964, Monorail, Waren Und Werte

Ein “Tulpenfeld” aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK): Der Beitrag des Basler Bauingenieurs Heinz Hossdorf zur Landesausstellung EXPO’64 in Lausanne

Die Leichtigkeit des Pavillons, der für den Sektor “Waren und Werte” auf der EXPO’64 von dem Architektenteam Florian Vischer, Georges Weber, Martin H. Burckhardt, Rolf Gutmann und Walter Wurster in Zusammenarbeit mit dem erfindungsreichen Bauingenieur Heinz Hossdorf und den Metallwerken Buchs AG entworfen und realisiert wurde, täuscht über seine konstruktive Kühnheit hinweg.

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Scan Astgabel_featured

Back to the Roots – Natürlich gewachsene Bauteile aus Holz

Äste und vor allem Astgabeln gelten in der Holzbranche gewöhnlich als Abfall; sie werden allenfalls für die Produktion von Pellets oder Gartenmulch verwertet. Für architektonische Zwecke bevorzugt man in der Regel gradwüchsiges Holz und verarbeitet es zu Schnittholz oder Holzwerkstoffen. Da Laubholz selten diesen Kriterien genügt, dient vor allem Nadelholz als Rohstoff für den Bau.

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Modell Guggenheim Museum In New York Von Frank Lloyd Wright

Als Frank Lloyd Wrights Triumphzug durch Europa 1952 in Zürich Halt machte

Vom 2. Februar bis 9. März 1952 gastierte im Zürcher Kunsthaus die Wanderausstellung «Frank Lloyd Wright – Sixty Years of Living Architecture / 60 Jahre lebendige Architektur». Die Reportage von Comet Photo AG (Zürich) verewigt in achtzehn Einstellungen die offensichtliche Entdeckungsfreude, die die riesigen, fast überwältigenden Architekturmodelle beim Publikum auslösten. Heutigen Betrachtern dieser historischen Fotoserie wird der Kontrast zwischen dem avantgardistischen Aussehen von Wrights Gebäuden und der aus der Mode gekommenen Kleidung der Museumsbesucher und -besucherinnen nicht entgehen. Wenn man jedoch Kleidung als kulturelles Medium ernst nimmt – und nicht als anekdotische Ergänzung zum «eigentlichen» Bildinhalt – bietet sich hier gerade die Mode als gemeinsamer Nenner zwischen Architektur, Fotografie bzw. Fotojournalismus und persönlicher Imagepflege an. Die Beziehung zwischen der Moderne, die von Anfang an auf eine umfassende Lebensreform, ja sogar auf eine permanente Revolution nach dem Vorbild des technisch-wissenschaftlichen Innovationsprozesses abzielte, und der Mode war schon immer spannungsgeladen und von Widersprüchen geprägt. Solche Bildquellen, wie die der Wright-Ausstellung in Zürich 1952, sind unersetzlich, um die Geschichte der Architekturrezeption zu untersuchen.

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