Seit über zwanzig Jahren sammelt die Graphische Sammlung ETH Zürich Werke des amerikanischen Künstlers Matt Mullican. 1951 in Kalifornien geboren, ist der Konzeptkünstler heute in Berlin und New York zu Hause. In der am 3. Februar 2015 eröffneten Ausstellung werden die von der Graphischen Sammlung erworbenen Werke erstmals in ihrer Gesamtheit gezeigt.
Konstanze Forst-Battaglia
Das Auge isst mit!
An einem vornehm gedeckten Tisch lässt sich ein elegantes Paar eine Artischocke wohl schmecken. Das hier gezeigte, noble Gemüse, dem im 17. Jh. aphrodisische Wirkungen zugeschrieben wurden, schaffte es unter Catharina de Medici auf den Speiseplan des französischen Hofes. Damit die exotische, aussergewöhnliche Speise nicht auskühlt, steht in der Mitte des Tisches ein sehr ausgefallenes Accessoire: ein Rechaud.
Licht, Farbe und etwas Magie…
Die Schweizer Künstlerin Annelies Štrba (*1947) wurde bereits in frühester Kindheit in den Bann der Muttergottes-Darstellungen gezogen. Obwohl sie selbst nie religiös erzogen wurde, waren es immer kleine Kirchen und Kapellen, die eine besondere Anziehungskraft auf sie ausübten.
“Schattenreisen”
Die aktuelle Ausstellung „Schattenreisen. Radierungen von Peter Bräuninger“ in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich entführt die Besucher in das oftmals unheimliche aber auch faszinierende und zauberhafte Universum des Künstlers Peter Bräuninger.
Wenn der Meister zur Radiernadel greift…
Der niederländische Künstler Anton van Dyck (Antwerpen 1599-London 1641) ist nicht nur als Maler von aussergewöhnlichen und zum Teil überlebensgrossen Porträts in die Kunstgeschichte eingegangen. Er bleibt auch durch seine gedruckte Bildnisserie, die im 18. Jh. den Namen Iconographia erhielt, unvergessen.