Die Erde im Visier: Die Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum

Über die Entstehung der im Durchmesser rund 45 Kilometer messenden Richat-Struktur in Mauretanien wird bis heute gerätselt. Wahrscheinlich handelt es sich um die Überreste eines nie durch die Oberfläche gestoßenen Vulkans, der über Jahrtausende hinweg durch Erosion freigelegt worden ist.

Die auch „Auge Afrikas“ genannte Struktur hebt sich deutlich von ihrer Umgebung ab und diente Shuttle Besatzungen als Orientierungshilfe. Durch Satellitenaufnahmen können Strukturen, welche vom Boden aus Rätsel aufgeben, in einem grösseren Kontext betrachtet werden, was ihre Interpretation erleichtern kann.

Guelb er Richat, Maur Adrar-Wüste, Mauretanien. LANDSAT7-Satellitenaufname vom 11. Januar 2001 (Quelle: USGS EROS Data Center).

Wer mehr über dieses und andere Satellitenbildern sowie die neuesten Methoden und Erkenntnisse der Satellitenfernerkundung erfahren möchte, ist herzlich eingeladen zu focusTerra. Das erdwissenschaftliche Forschungs- und Informationszentrum der ETH Zürich zeigt bis zum 23. Februar 2014 die internationale Wanderausstellung „Die Erde im Visier – Die Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum“.  Entdecken Sie, wie Satelliten unsere Erde scannen und die Daten für die unterschiedlichsten Fragestellungen nutzen – sei es zur Wetter­vorhersage, zur Untersuchung von Meeresströmungen, bei der Suche nach Rohstoffen, beim Verfolgen klimatischer Veränderungen, zur Untersuchung des Erdinneren und beim Betrieb von Frühwarnsystemen für Naturgefahren.  Ab September informieren Sie ausserdem nationale und internationale Experten in öffentlichen Vorträgen über ihr Forschungsgebiet im Bereich der Fernerkundung. Sonntags laden wir Familien zu Aktivitäten rund um Satelliten ein.

Weitere Informationen zur Ausstellung

Besondere Veranstaltungen finden in der Ausstellung im Rahmen der Langen Nacht der Museen und der Scientifica – Zürcher Wissenschaftstage statt:

Scientifica 2013: Naturgefahren – Risiken aus dem All und auf der Erde. SA 31. August, 13-20 Uhr, SO 1. September 10-17 Uhr
Lange Nacht der Museen: Unsere Erde im Wandel der Zeit. SA 7. September: 19 bis 2 Uhr

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